Mittwoch, 25. September 2013

Was ist eigentlich Gesundheit?

Gesund leben, das ist eine Aufforderung, die der innere Schweinehund gerne als Zwischenmahlzeit vertilgt. In unserer Wohlstandsgesellschaft ist es gar nicht so leicht, seine Gesundheit zu pflegen. Es wird zu schnell, zu fett und zu üppig gegessen. Wer den Abend und das Wochenende als Couch-Potato vor dem Fernseher verbringt oder vorwiegend vor der dem PC-Bildschirm und sich kaum noch bewegt, lebt auch nicht gesund. Zu viel Sport zu treiben, ist aber auch nicht das Wahre. Das geht auf die Knochen und Gelenke. Dazu kommen noch die Umwelteinflüsse: Luftverschmutzung, Insektizide, Pestizide, Wachstumshormone in Obst und Gemüse, Antibiotika und Dioxin in Tierprodukten. Argh! Das ist nur die Spitze des Eisbergs, der unsere Gesundheit langsam aber sicher aufschlitzt und uns zu Siechenden macht.

Gesundheit und Wohlbefinden sind zweierlei paar Schuhe. Das Wohlbefinden kann man manipulieren. Die Gesundheit nicht.

Wir geben uns heimlichen Süchten hin, die von der Gesellschaft sogar noch befördert werden. Zum Beispiel Alkohol trinken. Ganz schnell kann der Alc zum Gesundheitsrisiko werden, ganz zu schweigen von dem sozialen Abstieg, den ein Alkoholabusus nach sich zieht. Heute lag im Main-Echo ein Gesundheitsmagazin, das - ich gestehe - den Therapeuten und Ärzten die Patienten in die Praxen treiben soll. Ein Beitrag von mir über eine spezielle Therapie bei Alkoholerkrankungen ist auch enthalten. Darüber habe ich schon mehrere Artikel geschrieben, zum Beispiel diesen: Nachhaltige Therapie bei Alkoholsucht. Ein - wie ich finde - guter Weg, um seine Gesundheit wieder zu erlangen und die Krankheit in den Griff zu bekommen. Es ist glasklar: Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Man kann sie nicht abstreifen wie ein lästiges Kleidungsstück.




In meinem Blog hatte ich ebenfalls schon einmal dieses Gesundheitsthema angeschnitten. Im Gesundheitsmagazin des Main-Echo überwiegen andere Themen. Ich hoffe nur, dass die Beilage in vielen Haushalten nicht im Papierkorb landet und das zumindest mein Artikel gelesen wird. Es gibt mehr Alkoholabhängige als man denkt. Oft sieht man ihnen gar nicht an, dass sie schon eine Menge geschluckt haben. Es ist ein schleichender Prozess, der meist in einem Desaster und mit massiven Gesundheitsproblemen endet.

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