Samstag, 8. November 2014

Wunder muss man selber machen - so wie Sina Trinkwalder

Authentisch, witzig und voller Leidenschaft erzählt Sina Trinkwalder die Erfolgsgeschichte der Kleidermanunfatkur Manomama.
Gestern Abend war ich bei der Lesung mit Sina Trinkwalder im neu gestalteten Pfarrheim Pia fidelis. Das Buch von ihr "Wunder muss man selber machen - wie ich die Wirtschaft auf den Kopf stelle" hatte ich bereits gelesen und war neugierig auf die junge Frau, die vor 5 Jahren völlig "antizyklisch" eine Textilfabrik ins Leben rief und dabei noch einer ganzen Reihe von vermeintlich hoffnungslosen Fällen den Wiedereinstieg oder überhaupt einen Einstieg ins Berufsleben ermöglicht hat.

Die Vorankündigung zu der Veranstaltung hatte ich auch geschrieben, insofern musste ich mich noch mal intensiv mit dem Buch beschäftigen. Vor mir hatte es meine Tochter gelesen, die seit fast 10 Jahren bei einem Personaldienstleister beschäftigt war und genau das empfand, was Sina Trinkwalder so treffend als "Hochleistungsrosinenpicken" bezeichnet, wo nicht mehr der Mensch zählt, sondern nur noch Effizienz, Produktivität und Gewinn im Vordergrund stehen.

Es war proppenvoll, und Sina Trinkwalder riss die Leute mit. In gut zwei Stunden hat sie das Geheimnis ihres Erfolgs gelüftet, wo Wertschätzung und Vertrauen die Basis bilden und nicht das Streben nach Gewinnmaximierung. Sie zeigt, dass jeder Mensch Fertigkeiten und Fähigkeiten besitzt, auch wenn er vermeintlich keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, weil er zum Beispiel keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann, angeblich zu alt ist oder Analphabet. "Unternehmer wie ich investieren nicht, sie geben und verschenken - nämlich Vertrauen", sagte sie. Es wäre müßig, jetzt den kompletten Inhalt der Veranstaltung wiederzugeben, das wäre einfach zu viel. Am Montag ist eine komprimierte Zusammenfassung im Main-Echo nachzulesen. Meine Empfehlung: Lest ihr Buch. Die Investition lohnt sich. Es kostet 16.99 Euro, was noch nicht mal einer halben Tankfüllung entspricht!


Eine Buchrezension über "Wunder muss man selber machen", verbunden mit einem atmosphärischen Bericht über die Autorenlesung mit Sina Trinkwalder in Obernburg habe ich auf den Autorenplattform "Pagewizz" im Internet veröffentlicht.
Den Artikel gibt es hier

Im Main-Echo erschien ein Bericht über die Lesung mit dem Titel "Wert schöpfend und abschöpfend" am Montag, 10. November 2014. Allerdings musste ich mich beim Schreiben selbst ausbremsen, weil ich eine Vorgabe von 80 Zeitungszeilen hatte. Das ist nicht wirklich viel, zumal es sich neuerdings um das rheinische Zeitungsformat handelt, das deutlich schmaler ist als vorher.

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