Alkoholsucht an die Wurzel zu gehen und das zerstörte Selbstbewusstsein wiederzubeleben, ist die Basis einer erfolgreichen Therapie. Foto: CanStockphoto |
Alkohlosucht erfolgreich bekämpfen, das funktioniert nur, wenn der Betroffene zu der klaren Erkenntnis kommt, dass er ein zufriedenes Leben auch ohne Alkohol führen kann. Das ist die Basis einer vom Reha-Forum entwickelten Therapie, die schnell und wirksam greift, ohne dass sich die Alkoholabhängigen einer langwierigen Prozedur in einer Klinik unterziehen müssen. Das ist gerade für die wichtig, die Horror davor haben, Seelenstriptease in der Gruppe zu betreiben. Die Entwöhnung verläuft in angenehmer Atmosphäre, entweder ambulant oder stationär, wobei hier kein Klinikbetrieb gemeint ist, sondern der Aufenthalt in einem komfortablen Hotel mit einem persönlichen Therapeuten, der Tag und Nacht verfügbar ist und dem Alkoholabhängigen zur Seite steht. Es geht dabei um Vertrauen. Vertrauen zum Therapeuten und zu sich selbst.
Eigentlich kann sich diese Methode zum Ausstieg aus der Alkoholsucht nur jemand leisten, der genügend Kleingeld zur Verfügung hat. Die stationäre Behandlung mit einer intensiven ambulanten Nachsorge kostet um die 6000 Euro. Immer noch ein Klacks, wenn ich darüber nachdenke, was die Krankenkasse für den Aufenthalt in einer Klinik berappen muss. Aber die Therapie des Reha-Forums wird von der Sozialversicherung nicht übernommen. Daher haben gut betuchte ehemalige "Alkis", die durch das Reha-Forum den Ausstieg aus der Abhängigkeit geschafft haben, eine Stiftung gegründet. Die gewährt einen finanziellen Zuschuss und übernimmt bei Härtefällen sogar die Gesamtkosten. Im vergangenen Jahr hatte ich über diese Stiftung im Main-Echo berichtet. Für zwei sprichwörtlich "arme Schlucker", die sich die Therapie nicht hätten leisten können, gab dies die Initialzündung, sich von der Alkoholsucht zu befreien. Ich hatte die Gelegenheit zum Gespräch mit ihnen. Hier der Artikel "Keine Ambitionen, wieder zur Flasche zu greifen".
Seit Erscheinen vor zwei Tagen werde ich ständig auf den Main-Echo-Artikel angesprochen. Offensichtlich hat er berührt.
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