Mittwoch, 29. August 2012

Ferienbetreuung, die Lust macht

Die Insellandschaft für den Trickfilm ist fast fertig.
Dynamik. Bewegung, Artistik - das macht Spaß!



 Junge Schauspieler kreieren ihre eigene Geschichte von Aschenputtel.



Drei Pädagogen unter sich: von links Julia Hildenbrand von der kommunalen Jugendarbeit, die angehende Erzieherin Vanessa Roos, die bei der AWO-Ferienbetreuung aktiv ist und Jugendhaus-Leiter Rudi Reißmann.

 Bei den Planungen für die nächsten Aktivitäten.

 Vorbereitungen zum Zeichentrickfilm Atlantis.


Ferienbetreuung während der Sommerferiern ist ein Thema, das viele Eltern umtreibt. Gerade bei Grundschülern ist es ein Problem, ihnen während der sechs Wochen Schulferien eine pädagogisch untermauerte Betreuung anzubieten. Wenn die Eltern berufstätig sind und nicht die ganze Ferienzeit Urlaub bekommen, verschärft sich das Problem. Oma und Opa, Freunde und Verwandte sind meist der Rettungsanker, wenn die Kommunen keine oder nur eine begrenzte Ferienbetreuung anbieten. Im Jugendhaus in Erlenbach am Main erhalten die Kinder ein tolles Angebot. Seit vier Jahren bietet die Arbeiterwohlfahrt eine ganztägige Betreuung für Kinder von 6 bis 10 Jahren an. Zunächst war es nur eine Woche, seit 2011 werden 14 Tage angeboten.

Erstmals in diesem Jahr hat die kommunale Jugendarbeit im Landkreis Miltenberg einen Kinder-Kultur-Sommer ins Leben gerufen, der am Montag gestartet ist. Rund 30 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren aus dem ganzen Landkreis, sogar aus Amorbach und  Weilbach machen mit. Morgens gibt es Workshops, am Nachmittag Spiele und Basteleien unter pädagogischer Betreuung. Besonders fasziniert hat mich der Zeichentrickfilm-Workshop, die Theatergruppe und die Artistik sind auch nicht von Pappe. Am Freitag dürfen sich die Eltern anschauen, was ihre Sprösslinge während der Woche alles auf die Beine gestellt haben. Eine super Ferienbetreuung, die Lust macht. Der Artikel "Safari, Slackline und soziale Kompetenz" im Main-Echo gibt einen ausführlichen Überblick.

Montag, 27. August 2012

Hochwasserschutz a la Leidersbach

Ziel- und Endpunkt am Vereinsheim der Lyra Ebersbach, wo nach der Ortsbegehung die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Schöntalgraben besprochen wurden.
Der Wasserexperte des Bund Naturschutz, Sebastian Schönauer, erläutert seine Vorschläge zum Hochwasserschutz im Schöntalgraben.

In der digitalen Flurkarte werden alle Vorschläge von Stephan Göller (links) und Klaus Väth festgehalten.

Die Delegation auf dem Weg durch den Schöntalgraben.

Die Exkursion führt durch Felder und Wiesen.
"Mit kleinen Schritten gegen die große Flut" lautet die Überschrift des heutigen Artikels über die Aktivitäten des Arbeitskreises Hochwasserschutz in Leidersbach. Als rasende Reporterin war ich zwar nicht bei der Ortsbegehung entlang des Schöntalgrabens dabei, die um 9 Uhr gestartet wurde und bis gegen 13.30 Uhr dauerte. Dafür bin ich dann zur Schlussbesprechung im Vereinsheim des Musikvereins Lyra Ebersbach gefahren, die auch immerhin knapp drei Stunden dauerte. Das Thema ist komplex, dennoch wurde es in der Versammlung anschaulich und professionell angegangen.
Die Leidersbacher hatten sich als "Wutbürger" entpuppt, nachdem ihnen Bauwerke mit geschätzten Gesamtkosten zwischen 15 und 20 Millionen Euro von der Gemeinde als Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgesetzt werden sollten. Es hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet, die gegen die Pläne aufbegehrte. Daraus entwickelte sich ein Bürgerbegehren, das in einen Bürgerentscheid mündete. 90 Prozent der Leidersbacher schlugen sich auf die Seite der Bürgerinitiative und lehnten das Hochwasserschutz-Projekt der Gemeinde ab. Der nun eingesetzte Arbeitskreis befasst sich intensiv mit einer Alternativlösung, die zügig und ohne bürokratische Hürden umgesetzt werden soll. Mehr dazu im Main-Netz.

Fotos: Ruth Weitz & Klaus Vath

Freitag, 24. August 2012

Modetrend für Schuhe im Herbst und Winter 2012/2013: High Heels zweifarbig und Plateau

Highheels mit Plateausohle und zweifarbig abgesetzt sind der Trend in der Schuhmode der Herbst- und Wintersaison 2012/2013. Hier ein Modell von  Bullboxer. Foto: mirapodo
Die Schuhmode für die kommende Saison ist nichts für Eis und Schnee, denn High Heels mit schwindelerregend hohem Block-Absatz und Plateausohle - zweifarbig abgesetzt - sind angesagt. So zumindest hat es das Deutsche Schuhinstitut (DSI) als Modetrend für die Herbst-Wintersaison 2012/13 ausgemacht. Die Modefarben des Herbstes heißen "Cognac" und "Curry", wobei Erdfarben in gedämpften Tönen die Hauptrolle spielen. Trendig sind aber auch flache Absätze und bequeme Stiefel, die kuschelig warm gefüttert gut über die kalten Tage bringen. Sie gehören unbedingt zu den Must haves in der Wintermode 2012/2013.

Die modischen Stiefel werden geschnürt oder haben einen Reißverschluss, zeigen sich in angerautem Nappa-Leder oder in Velour-Optik und haben eine runde und bequeme Form. Spitz sind nur noch die eleganten Schuhe, die zur festlichen Kleidung getragen werden. Strass- und Glitzerapplikationen verleihen ihnen besonderen Chic.

Laut DSI kaufen die Frauen in Deutschland jährlich 6 Paar Schuhe. Das ist nicht viel, wenn wir den Blick zu unseren französischen Nachbarinnen richten. Sie geben deutlich mehr Geld für Schuhmode aus. 9 bis 10 Paar Schuhe im Jahr sind der Durchschnitt. Im Herbst und Winter müssen wir Frauen tiefer in den Geldbeutel greifen, wenn wir bei der Fußbekleidung modisch up to date sein wollen. Pumps, sportliche Schuhe und Stiefel - für jedes Wetter und jedes Outfit das passende Paar Schuhe zu kaufen, das ist kostspielig. Der Modetrend für Schuhe im Herbst und Winter 2012/2013 passt sich dem allgemeinen Modetrend für Damenbekleidung an, wo warme und erdige Farben angesagt sind.

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Dienstag, 21. August 2012

Kein Netz! Ich kriege Pickel!

Keine Internet- und Telefonverbindung zu haben verursacht Pickel. Offline zu sein ist ein Ärgernis.
Ohne Netz! Seit Stunden bin ich offline, ohne Internet- und Telefonverbindung. Ich kriege Pickel! Bisher war ich mit Kabel Deutschland sehr zufrieden, aber heute kann ich nicht mit Verena Poth sagen sagen: "Da werden  Sie geholfen". Zunächst musste ich mich durch den ganzen Nummernwirrwarr "Wenn Sie blabla wünschen, dann drücken Sie die 1, wenn sie blöblö wünschen, dann drücken Sie die 2" usw. kämpfen, dann hatte ich im CallCenter eine Maid mit Nuschelstimme, die so schnell sprach, dass mir das Ohr, an dem ich das Headset befestigt hatte, beinahe nach unten hing. Sie sicherte mir zu, dass ich eine SMS mit einer Nachricht erhalten würde, wie's weiter geht. Nix is' passiert! Das war gegen 13.20 Uhr, jetzt isses 17.30 Uhr. Müssen die großen Provider wie Telekom und Kabel Deutschland eigentlich immer einen so schlechten Service haben? Ohne Netz zu sein verursacht bei mir Pickel, vergeblich auf Hilfe zu warten Exanthem am ganzen Körper.


Mittwoch, 15. August 2012

Bergwerk in Klingenberg wird verfüllt

Noch ist der Blick in den Einstieg des Klingenberger Tonbergwerks frei. Aber die letzte Phase des Rückbaus hat begonnen, die mit der Verfüllung abgeschlossen wird.
Einstmals brachte das Bergwerk in Klingenberg am Main  durch den Tonabbau der Stadt großen Reichtum, so dass sogar Bürgergeld ausgezahlt wurde. Nach 270 Jahren wurde das Tonwerk im Dezember 2011 offiziell geschlossen und mit dem Rückbau begonnen. Gestern waren Mitarbeiter des Bergamtes Bayreuth vor Ort, um die Arbeiten in Augenschein zu nehmen und mit der Abnahme den Startschuss fürs Verfüllen zu geben. Das geschieht mit einer Substanz, die ähnliche bauphysikalische Eigenschaften wie leichter Beton hat. Am kommenden Montag wird mit dem Verfüllen der großen Hohlräume begonnen. Nach Aussage des zuständigen Sachgebietsleiters Frank Becker vom nordbayerischen Bergamt sind noch weitere Abnahmen nötig, bis der Rückbau des Ton-Bergwerks abgeschlossen ist.

Mit 60 Zentimeter dicken Mauern werden die Zugänge zu den Schächten gesichert.
Offiziell begonnen mit dem Abbau des hochwertigen Tons wurde im Jahr 1742. Doch die zunehmende Industrialisierung, die Globalisierung und neue Verarbeitungs- und Verfahrenstechniken führten dazu, dass es immer weniger Abnehmer für den hochwertigen Klingenberger Ton gab, der vorwiegend in der Bleistiftindustrie und in der Porzellanherstellung verwendet wurde. Ein Hersteller, der sogar in seinen Werbebroschüren auf die hervorragende Qualität des Klingenberger Tons hinwies, ist Faber-Castell. Doch das ist Geschichte, denn über Jahre hinweg steckte das Tonwerk in den roten Zahlen, so dass der Klingenberger Stadtrat das Aus für den Tonabbau besiegelte. Nach dem städtischen Weingut, das von einem Privatwinzer geführt wird, ist das Tonwerk der zweite Eigenbetrieb, von dem sich die Stadt Klingenberg trennt. Manche meinen, dass die Schritte zu spät eingeleitet wurden, denn über Jahre hinweg mussten Gelder aus dem Stadtsäckel die Defizite auffangen, so dass die Kassen leer gefegt sind, Stadtrat und Verwaltung sich derzeit die Köpfe zerbrechen, woher sie das Geld für die Sanierung der Schule nehmen sollen.

Fachkundige Mitarbeiter des Klingenberger Unternehmens Michel Bau, wie hier Herbert Roth, sorgen dafür, dass alles wie geplant abläuft.
Im heutigen Main-Echo ist ein ausführlicher Bericht über die Abschlussarbeiten zur Schließung des Klingenberger Tonwerks nachzulesen.

Die Fotos hier in meinem Blog stammen alle von mir. Bitte das Urheberrecht beachten. Fürs Familienalbum dürfen sie gerne heruntergeladen, aber nicht für weitere Veröffentlichungen verwendet werden. Weitere Informationen übers Urheberrecht im Impressum.


Samstag, 11. August 2012

Landsknechte beleben das Bild

Die "Kayserliche Landsknecht Eisenbach" vor der Würzburger Residenz in ihren schmucken Uniformen.     Foto: privat
Landsknechte beleben das Bild bei historischen Festzügen und Veranstaltungen. In Eisenbach, Stadtteil von Obernburg, hat sich eine Gruppe gebildet, die ihr Augenmerk auf authentische Bekleidung legt und sich besonders gern in Rothenburg ob der Tauber bewegt, wo historische Feste auf der Tagesordnung stehen. Mindestens einmal im Jahr beteiligen sich die Eisenbacher in ihrer Landsknecht Uniform an den Reichsstadt-Festtagen in Rothenburg. Ihnen geht es nicht um den militärischen Hintergrund der Landsknechte, die im 15. und 16. Jahrhundert als Söldner unterwegs waren, sondern um den Spaß an der Freud' und an den historischen Gewändern.
Die "Kayserliche Landsknecht Eisenbach", wie sich die Gruppe aus dem Odenwald nennt, hat auch in der Region für Furore gesorgt: beim Festzug zur Michaelismesse in Miltenberg, bei der 775-Jahr-Feier der Kreisstadt am Main, bei der 700-Jahr-Feier in Hausen und beim Kiliani-Fest in Würzburg. "Die Menschen bleiben stehen, bewundern uns und nennen uns Musketiere", sagt Werner Kraus, der die Auftritte der Landsknechte und Marketenderinnen managt. Ein Verein ist es nicht, sondern eine Interessengruppe, die gut zueinander passt und deshalb auch viel Spaß miteinander hat. Ich schreibe gerade ein kleines Porträt über die "Kayserliche Landsknecht Eisenbach" und habe beim Interview viel interessante Hintergrundinformationen mitgenommen. Ganz wichtig zum Thema "Authentizität": Die Landsknechte tragen zwei unterschiedliche Strümpfe, denn sie klauten sich nicht nur das Essen zusammen, sondern auch die Kleidung. So erwischten sie bei Nacht und "siehst mich nicht" oft Klamotten, die gar nicht zueinander passten. Auf jeden Fall beleben Landsknechte heute das Bild wie auf dem Foto vor der Residenz in Würzburg zu sehen ist.
Am 6. Juli 2013 beteiligten sich die "Kayserliche Landsknecht" aus Eisenbach mit rund 2000 Gruppen  wieder beim Kiliani-Festzug in Würzburg und stachen dem Kollegen ins Auge, so dass er sein Foto ins heutige Blatt hob. Leider kann ich es hier nicht veröffentlichen, denn das Urheberrecht macht mir einen Strich durch mein Vorhaben. Wenn ich das im Main-Echo abgedruckte Bild hier ungefragt poste, riskiere ich eine saftige Abmahnung.
Update: Werner Kraus, der Motor und Organisator der Kayserlichen Landsknecht Eisenbach ist im Sommer 2018 gestorben. Ich erinnere mich noch sehr gut und gerne an das Treffen in seinem Haus in der Wiesentalstraße im August 2012, das sehr informativ und zudem lustig war. R.I.P. Werner Kraus!

Montag, 6. August 2012

Rock'n Roll im Frühstadium: "Freitag, der 13."

"Freitag, der 13." heißt die Rockband, besetzt mit den Jungmusikern Peter Teitscheid (Schlagzeug), Noah Bauer (Gitarre), Nico Prockner (Bass) und Ben Braunwarth (Gesang). Auf dem Bild fehlt Louis Markert, der ebenfalls singt, aber beim Konzert nicht dabei sein konnte, weil er sich mit seinen Eltern im Sommerurlaub befand, Foto: Ruth Weitz

Rock'n Roll im Frühstadium gibt's tatsächlich. Ich habe es am Sonntag leibhaftig erlebt. Beim Musikfest des Musikvereins Wörth (am Main) trat eine Rock'n Roll Band mit dem Namen "Freitag, der 13." auf. Das Besondere daran: Die Musiker sind allesamt erst neun Jahre alt. Die Idee dazu hatte der Drummer, der wie der legendäre John Bonham von Led Zeppelin das Schlagzeug bedient. Die musikalischen Buben feierten am Sonntag eine Premiere und stellten ihre zwei selbst komponierten Songs auf der Schlosswiese vor. Es spielten Peter Teitscheid (Schlagzeug), Noah Bauer (Gitarre), Nico Prockner (Bass) und Ben Braunwarth (Gesang). Leider fehlte Louis Markert (Gesang),der mit seinen Eltern bereits in den Sommerurlaub entschwirrt war.Fürs Main-Echo habe ich einen Artikel geschrieben, der allerdings erst am Mittwoch veröffentlicht wird und zwar als Aufmacher. Die Jungs werden sich freuen!

Sonntag, 5. August 2012

Bürgerwanderung in Erlenbach

Bei der Bürgerwanderung in Erlenbach führte Dietmar Andre durch die Glanzstoff-Siedlung.

Bei der Bürgerwanderung in Erlenbach konnte ich wieder mal sehr viele interessante Dinge erfahren, die meine Kenntnisse über die Glanzstoffsiedlung bereichern. Allerdings habe ich auch eine Menge Hohn und Spott über die Stadtratsentscheidung in Obernburg erdulden müssen, obwohl ich ja nicht zu denen gehöre, die in die Knie gegangen sind und sich dem Druck der Lindenstraßen-Bewohner gebeugt haben. Aber was soll's. Ich habe es mit Gelassenheit ertragen.

Gestern habe ich meinen Artikel übers chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) online gestellt. Meine Zeitungsartikel fürs Main-Echo sind geschrieben: Eröffnung Winzerfest Klingenberg und Bürgerwanderung in Erlenbach. Jetzt kann ich mit aller Ruhe meine Sonntagsarbeiten erledigen. Zwei Termine dräuen noch, aber das sind keine Reportagen, die viel Aufwand erfordern, sondern es sind nur Fotos mit längeren Bildunterschriften zu machen.