Donnerstag, 28. September 2023

Open-Air-Benefizkonzert „Mother Earth 2.0“ zugunsten des Odenwald Hospizes Walldürn

 


Spendenübergabe im Garten der Villa Schulz an Christine Lehner, Leiterin des Odenwald Hospizes Walldürn durch Hannes Wolf, Vorstandsmitglied der Joachim & Susanne Schulz Stiftung.
Foto: ©Joachim & Susanne Schulz Stiftung


Wo am 2. Juli über 200 begeisterte Gäste saßen und der Zweitauflage des Gartenkonzertes „Mother Earth“ (ich durfte fürs Main-Echo darüber berichten) lauschten, überreichte Vorstandsmitglied der Joachim & Susanne Schulz Stiftung, Hannes Wolf, vergangene Woche Christine Lehner, Leitung und Geschäftsführerin des Odenwald Hospizes Walldürn, einen Scheck über 2.614 Euro. Diese Spendensumme kam über die Eintrittsgelder des 2. Open-Air-Benefizkonzertes, welches im Garten der Schulz Stiftung in Amorbach stattfand, zusammen. 

Das Programm für den wohltätigen und ausverkauften Kulturabend hatten zwölf Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim gemeinsam mit ihrem Dozenten Christian Roos aus Buchen zusammengestellt. Das Publikum erwartete wieder Rock- und Popstücke von den 1960er Jahren bis heute, die sich mit Frieden, Gerechtigkeit und der Bewahrung der Mutter Erde auseinandersetzten. Mut machend, kritisierend und zur Veränderung anstachelnd präsentierten die Studierenden unplugged bekannte Lieder neu arrangiert. Ziel des anspruchsvollen Projekts war es, über die Inhalte der Musikstücke, die Roos in seiner Moderation dem Publikum erläuterte, aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, im Einklang mit unseren Mitmenschen und der Natur zu leben.
Respekt ist auch das oberste Ziel der Hospizarbeit. Die Lebensqualität von schwerstkranken und sterbenden Menschen soll erhalten bleiben und ein Abschied in Würde ermöglicht werden. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Betroffenen, ihrer Angehörigen und der ihnen Nahestehenden. Um die Finanzierungslücke des Odenwald Hospizes zu schließen, sind Mitgliedschaften im Förderverein, Patenschaften und Spenden nötig. Frau Lehner dankte der Joachim & Susanne Schulz Stiftung für ihre großzügige Spende: „Sie ist eine große Hilfe, auch weiterhin schwerstkranken und sterbenden Menschen, ein würdevolles und friedliches Sterben zu ermöglichen“.

Über die Stiftung
Schwerpunkte der Joachim & Susanne Schulz Stiftung sind die Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) sowie die kulturelle Bildung. 
Neben den MINT-Bildungsprogrammen „expirius“ und „MINTimOdenwald“, dem außerschulischen MINT-Lernort „Forscherwerkstatt“ sowie dem MINT-Erlebnisweg „Smart Pfad“ unterstützt die Stiftung mit der Antragsförderung gemeinnütziges Engagement im Raum Amorbach und Mudau und veranstaltet unterschiedliche Kulturformate im Rahmen ihres operativen Projektes „Klima. Kunst. Kultur.“ 

Joachim & Susanne Schulz Stiftung Pressestelle:
Neudorfer Straße 2                 Jessica Büttner
63916 Amorbach                 Tel. 09373 / 200 13 76
Tel. 09373 / 200 13 75         j.buettner@js-schulz-stiftung.de
www.js-schulz-stiftung.de
www.smart-pfad.de
www.expirius.de
www.mint-im-odenwald.de




Montag, 4. September 2023

Glücksmomente, die nachhaltig sind


Gruppenbild mit der Verwandtschaft aus dem Stieler-Clan in Schwalmtal-Vadenrod.
Foto: Sebastian Nödler

Schon die Lesung in Romrod hat mir richtig gutgetan und meine gesundheitliche Konstellation deutlich verbessert. Die Einnahmen aus dem Buchverkauf werde ich dem Sozialverein Café fifty spenden, denn ich habe meine Verlagstätigkeit eingestellt und möchte keinen Gewinn erzielen, sondern den Ertrag einer sinnvollen Einrichtung spenden, die Menschen, denen es nicht so gut geht, Hilfsangebote vermittelt. Ein weiteres Highlight in den vergangenen Wochen war das Cousin- und Cousinentreffen mit Anhang auf dem ehemaligen Bauernhof meiner Tante Liesel in Schwalmtal-Vadenrod. 

So schön war's beim Familientreffen, festgehalten mit einigen Fotos 😍!


Cousine Catharina mit Cousin Jürgen

Die Eisschlecker 

Dima, Miriam und Silke Stieler im Gespräch

Vor der Scheune bei bestem Wetter.

...und aus einer anderen Perspektive.

Die Steuernagel-Crew aus Kassel.

Das Stieler-Wappen.

Im Gespräch mit Johanna, Catharinas Tochter.

Die rasende Reporterin im Schlendergang

Es war sehr schön, alle wieder einmal zu treffen und sich auszutauschen. Da mich meine Tochter Miriam und ihr Freund Dima chauffiert haben, konnte ich mich entspannt dem Treffen widmen. Die Fahrt in den schönen Vogelsberg hätte ich derzeit nicht selbst stemmen können, da mich Long Covid mit den kognitiven Beeinträchtigungen immer noch umklammert hat. Ich habe mich mittlerweile darauf eingestellt, dass es eine langwierige Sache ist und ich Geduld haben muss. Klar ist, dass ich mich aufgrund der positiven Erlebnisse gesundheitlich besser fühle. Klar ist auch, dass ich mich nicht stressen darf und alles langsamer angehen muss. Deshalb werde ich auch keine Termine wahrnehmen, die nicht unbedingt nötig sind. Die »rasende Reporterin« rast derzeit nicht, sondern übt sich in Gelassenheit und im Ruhe-Modus.

Auf der Michaelismesse

Mit Miriam war ich auch in Miltenberg auf der Michaelismesse unterwegs, das größte Volksfest in unserem Landkreis. Wir waren am Freitagmorgen dort, wo es noch keinen großen Andrang gibt. Das hat den Vorteil, dass die Messestände nicht belagert sind und wir in aller Ruhe Schnäppchen ergattern konnten. Allerdings ist festzustellen, das Angebot war nich so umfassend wie sonst. Möglicherweise litten viele Anbieter noch unter den Corona-Einschränkungen in 2019 und 2020/21, so dass sie das Handtuch wegen insgesamt gesunkener Umsatzzahlen geworfen haben und es die Inhaber möglicherweise garnicht mehr gibt. 😢

Miriam im Kaufrausch bei der Michelsmess.


hier zum Wochenglück von Miriam, wo auch der Tag in Vadenrod erwähnt ist.

hier der Post über die Lesung in Romrod.

Fotos: © Sebastian Nödler (Gruppenbild) und © Ruth Weitz.



Montag, 7. August 2023

Was ist Glück und was ist Pech...

 

Glücksmomente mit Katharina (links) und Annamaria Gielen (rechts) bei der Lesung in Romrod.

In meinem vormaligen Post habe ich etwas über »Resilienz« geschrieben. Glück und Enttäuschung liegen sehr nah beieinander. Vor einer Woche, am 29. August 2023, hatte ich ein sehr freudvolles Erlebnis mit einer Lesung an meinem Heimatort, in dem ich aufgewachsen bin und wo es noch viele Bekannte und einige Verwandte gibt. Eingeladen hatte mich Horst Blaschko, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins in Romrod. Die Alte Synagoge, Bürger- und Mehrgenerationenhaus war proppenvoll. Die Begegnungen mit Romrödern und meiner engen Verwandtschaft waren erfüllend. Die zwei Schwestern meines verstorbenen Vaters, Cousins und Cousinen waren gekommen. Sogar zwei Cousinen meiner in 2002 verstorbenen Mutter aus Schadenbach und Homberg, Anita und Marianne, waren da und meine Schulfreundin Margot Hinz. Das war sehr beglückend! 

Lesung in Romrod mit vielen Glücksmomenten

Die Musik von Annamaria und Katharina Gielen alias Pelentan setzten dem Ganzen noch das Sahnehäubchen auf. Gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Bruder Michi waren sie bereits zum zweiten Mal in Romrod. Als mein Vater seinen 90. Geburtstag feierte, waren sie damals aus Großheubach in den Vogelsberg gereist, um zu musizieren. Das hatte alle Gäste begeistert wie auch jetzt bei der Lesung. Meine Tochter Miriam und ihr Partner haben mich von Obernburg nach Romrod chauffiert. Leider bin ich gesundheitlich immer noch stark angeschlagen, dass ich mir eine längere Fahrt noch nicht zutraue. Nach der Veranstaltung war ich noch auf dem Romröder Friedhof, hielt an den Gräbern meines Bruders Fred und meiner Eltern inne und legte je eine rote Rose ab. Weil ich eine Corona-Infektion hatte und seit einem Jahr an LongCovid leide, konnte ich auch nicht an Freds Beisetzung teilnehmen. 😢

Verregnetes Altstadtfest in Obernburg

Eine Woche später stand das Altstadtfest in Obernburg an, über das ich in der hiesigen Tageszeitung berichten sollte. Es war als Aufmacher in der Printausgabe vorgesehen. Doch leider wurde der Beitrag ganz hinten und klein platziert. Das hat mich sehr enttäuscht, zumal mir mein Wohnort sehr am Herzen liegt.  Als Stadträtin sowieso! So liegen Glück und Pech nah beieinander. 😒 Übrigens fand zum selben Zeitpunkt auch das Altstadtfest in Alsfeld (wo ich geboren wurde) statt, für das ein neues Konzept entwickelt worden war. Hier regnete es wie in Obernburg. Laut »Oberhessische Zeitung« war es ein Erfolg.

Vor dem Regenguss: Gut frequentierte Festmeile in der Obernburger Römerstraße.

Möglicherweise wird es in Obernburg das letzte Altstadtfest seiner Art sein. Zu hoher Aufwand und kostenintensiv wurde in der letzten öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Kultur und Soziales (WiSo) argumentiert. Nach dem Apfelblütenfest, das schon wegen dieser Argumente eingestampft wurde, läutet nun auch fürs Altstadtfest das Totenglöcklein wie auch für »Obernburg im Lichterglanz«. Es sei denn, es werden tolle Ideen als Alternative entwickelt.

Diesen Caipirinha vom Verein Children of Bangem habe ich mir beim Obernburger Altstadtfest gegönnt.

Text und Fotos © Ruth Weitz

Mittwoch, 5. Juli 2023

Im Resilienz-Modus: Nur nicht stressen lassen!

 

Schon einige Jahre her, aber vom Inhalt her mit dem gereckten Daumen brandaktuell!

Arbeitsreiche Wochen liegen hinter uns. Es Kind ist umgezogen und ich war als Dauer-Rasende-Reporterin unterwegs. Aufgrund meiner Long-Covid-Beeinträchtigung konnte ich beim Umzug nicht großartig mithelfen und betätigte mich lediglich als Betreuerin der beiden Hunde Hope und Archie und des Kätzchens Fee. Nun ist der Umzug nach Erlenbach in die Altstadt vollbracht. Ein ganzes Häuschen für Getier und Mensch! Nur noch Kleinigkeiten sind zu erledigen. Ich freue mich für meine Tochter und ihren Lebensgefährten. Sie fühlen sich rundum wohl!

Momente, die glücklich machen

Als freiberufliche Texterin hat Miriam (Richelchens und meine Tochter) nun ihre Profession gefunden. Ab und zu übernimmt sie auch noch Aufträge für die Tageszeitung, weil sie gerne über Gemeinde- und Stadtratssitzungen und über interessante Themen berichtet. Wir beide sind ein gutes Team, denn ich bin seit über 30 Jahren in der Kommunalpolitik tätig und kann ihr hilfreiche Infos liefern. Als Stadträtin in Obernburg treibt mich der Klimaschutz um und das Ziel, die CO2-Belastung in Obernburg und Eisenbach zu reduzieren, gerade bei den städtischen Liegenschaften. Die Kommune hat hier Vorbildfunktion. Ich bin ein bisschen stolz darauf, dass meine Bestrebungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Es wird nun in der nächsten Sitzung zum Beschluss kommen, dem Netzwerk »Die Klima 10« beizutreten.

Ehrenämter die mir wichtig sind

Miriam ist mit Texten über Finanzen unterwegs. Hier beschäftigt sie sich vornehmlich mit Kryptowährungen. Für mich ein Brief mit sieben Siegeln. Ab sie hat's drauf! Für mich ist die ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit für die MS-Selbsthilfegruppe sehr wichtig. Am 24. Juni war ich mit einigen Damen der Gruppe bei der MS-Fachtagung in Nürnberg. Das war extrem anstrengend, weil die Hinfahrt mit dem Zug am Freitag ein Abenteuer war und wir erst nach sechs Stunden Zugfahrt in Nürnberg ankamen. Für ein nahezu blindes Mädchen eine Tortur. Sie musste in den Zug nach Regensburg umsteigen. Wir haben sie begleitet - zunächst in die falsche Richtung. Ein sehr netter dunkelhäutiger Schaffner aus der Bahn nach Augsburg, die sich vor den Regensburger Waggons befand, hat den Zug angehalten, der schon fast losgefahren war. Das Mädel hat es gerade noch so geschafft, weil viele ihr halfen und gewartet haben. Das hat mich sehr beeindruckt!

Die Vorträge der DGMS-Fachtagung waren teils sehr wissenschaftlich und für Laien schwer verständlich.

Der Multiple-Sklerose-Tag


Nun gehe ich es etwas langsamer an und mit Resilienz. Die Vorbereitungen zum Multiple-Sklerose-Tag am 29. Juli in Großwallstadt stehen an. Hier muss ordentlich Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. Ich bin dran! Am Donnerstag ist Natur- und Umweltausschusssitzung im Kreistag - ein kommunales Ehrenamt. Für die Tageszeitung nehme ich jetzt nur noch wenige Termine an. In eigener Sache bin am Sonntag, 30. Juli, unterwegs. Ich werde in der Synagoge in Romrod aus meinem Buch »Saure Äpfel« lesen. Annamaria und Katharina Gielen (Duo PelenTan) werden den musikalischen Rahmen gestalten. Sie waren auch beim 90. Geburtstag meines Vaters im Jahr 2016 in Romrod und haben alle begeistert! 

Es war so schön! Papa in der Mitte (er starb im Januar 2021) und die beiden Pelen-Tan-Schwestern.





Dienstag, 30. Mai 2023

Rentnerin im Unruhestand mit Klimaschutz-Gen


Balkonpflanzen, die jetzt im Frühling das Auge erfreuen, tragen zur Lebensqualität bei.

Es liegen arbeitsreiche Wochen hinter mir, weshalb ich auch lange auf meinem Blog nichts mehr gepostet habe. Dennoch habe ich Spaß an der Arbeit, obwohl ich schon seit mehr als als fünf Jahren Rentnerin bin. Es ist auch ganz schön, noch zusätzlich ein paar Euro zu verdienen, denn es ist alles sehr viel teurer geworden: Lebensmittel, Gas und Strom, Benzin..., die hohe Inflation und der Krieg in der Ukraine haben dies befeuert. Mein Mann und ich leben insgesamt bescheiden, hauen kein Geld für Luxus raus, freuen uns gerne an den kleinen Dingen, die das Leben lebenswert machen. Dazu gehören beispielsweise die Pflanzen auf unserem Balkon, die zurzeit üppig gedeihen und die Bienchen große Freude daran haben, sich am Nektar der Blüten zu laben. 

Täglich frisch kochen und beim Lebensmittelkauf auf Klimaschutz setzen

So koche ich jeden Tag frisch, keine Fertigprodukte. Bei Einkauf achte ich auf Bio-Produkte, aus Lebensmittel aus regionaler Erzeugung und aus dem fairen Handel. Mittlerweile kosten sie nicht viel mehr als konventionelle. Lieber gebe ich etwas mehr Geld für Qualität und für eine gute Sache aus. Fleisch und Wurst kommen nur ab und zu auf den Tisch und wenn, dann nur von regionalen Erzeugern. Ich bestelle auch gerne Spezialitäten aus meiner alten Heimat, dem Vogelsberg. Vom Hofladen einer kleinen Metzgerei beziehe ich beispielsweise Kartoffelwurst und so genannte »Hukkis«. Hierbei handelt es sich um Mettwurst im langen Hukki (Kunstdarm). Sie wird aus reinem Schweinefleisch nach Hausmacher Art hergestellt. Die geräucherte Rohwurst erhält durch eine raffinierte Gewürzmischung ausschließlich aus Naturgewürzen ihre markante Note. 

Auf Luxus zu verzichten ist ganz einfach und tut nicht weh!

Nun ja, damit will ich sagen: wir achten sehr auf den Klimaschutz. Ich fahre nicht für jeden Einkauf mit dem Auto (ein Toyota-Hybrid), sondern wenn ich sowieso beruflich unterwegs bin. Das ist von einer guten Planung abhängig.  Im Ehrenamt als Stadträtin engagiere ich mich beim FairTrade-Steuerkreis und habe einen Antrag für ein Klimaschutzkonzept für unsere Kommune gestellt.

Beruflich hatte ich in den letzten Wochen schöne und interessante Termine. Die Inhalte der Veranstaltungen und Reportagen aufzubereiten finde ich spannend und es macht mir Spaß. Im nächsten Post werde ich darüber berichten.

Ruth Weitz, Rentnerin im Unruhestand