Samstag, 22. Juni 2024

Kunst im Knast - Ausstellungseröffnung von Jessica Hösch im Kunstmuseum in Klingenberg

Die Künstlerin in ihrem Atelier im Alten Gefängnis in Klingenberg.

Kunst im Knast in der Rotweinstadt Klingenberg ist ein nachhaltiges Projekt. Im ehemaligen Gefängnis unterhalb der Clingenburg und in unmittelbarer Nähe der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius hat die freischaffende Künstlerin Jessica Hösch einen Plan realisiert, der nach sieben Jahren intensiver Arbeit erfüllt wurde. Den Abschluss krönt sie mit der Ausstellung »Die Botschaften des Herzens«, die am  Samstag, 29. Juni, 15 Uhr eröffnet wurde und bis 13. Juli zu sehen ist. Die Laudatio hat Dr. Petra Bernatzeder, Diplom-Psychologin aus München, gesprochen.

Die Einladung zur Ausstellungseröffnung.


»Die Botschaften des Herzens, die ich zeige, das ist mein Lebenswerk, diese Werke sind für mich der Triumph meiner Malerei«, sagt die Künstlerin, deren Entwicklung eigener Aussage nach maßgeblich von ihrem ehemaligen Professor Hermann Nitsch geprägt wurde. Er hatte sie ermutigt, den eigenen Weg des Herzens zu gehen und ihrer Leidenschaft zu folgen. »Wofür die Leidenschaft brennt, lohnt es sich, durchs Feuer zu gehen.« So hat sie es in ihrer Einladung zur Ausstellungseröffnung geschrieben.

Ehemals eine Zehntscheuer, später Gefängnis und jetzt Kunstmuseum.

Abendstimmung beim Blick durchs Tor in den Hof des Alten Gefängnisses.

Eine Idylle am Tag.

Mit Blick zum Eingangstor.

Blick in den Gang mit den ehemaligen Gefängniszellen. Ein Stück der Wand, in die Nässe eindrang, muss noch verputzt werden.

Im Jahr 2016 hat die Künstlerin das alte Gefängnis von der Bau- und Wohnungsgesellschaft in Klingenberg angemietet und damit begonnen, das dem Verfall geweihte Gebäude zu sanieren. Unterstützt hatte sie in den ersten Jahren der Kirchenmaler Christopher Betzwieser. Er hat bei der Sanierung mit angepackt, ein Atelier in einer ehemaligen Gefängniszelle eingerichtet. Mittlerweile ist er seinen eigenen Weg gegangen und lebt mit seiner Partnerin in Amorbach in der ehemaligen Abtei, wo er auch arbeitet. Er unterstützt Jessica Hösch weiterhin mit Rat und Tat. Sie sagt: »Wenn Christopher gebraucht wird, ist er da.«

2016 ist Jessica Hösch in das Gebäude eingezogen, zunächst in ein Zimmer. »Mein Hund und ich hatten wenig Platz«, erzählt sie. Nach und nach hat sie sich Zimmer für Zimmer vorgearbeitet. Sieben Jahre hat sie den 80 Meter langen Gebäudekomplex zu einem ansprechenden und einladenden Ensemble umgewandelt, viel Geld und auch Nerven investiert. Weil sie sich mit Künstlerblick in jeden Winkel verliebt hatte, war es für sie keine Frage, das Gebäude zu kaufen. Nach intensiven Verhandlungen wurde 2018 der Kaufvertrag besiegelt. Nun ist es zu einem Kunstmuseum geworden, das es in Deutschland nur in Berlin in einem ehemaligen Knast gibt.

»Mein Einsatz hat sich gelohnt!« strahlt Jessica Hösch und stellt fest: »Mut ist eine meiner besten Eigenschaften«. Gefördert wurde das Projekt von »Neustart Kultur« im Rahmen des Deutschen Verbands für Archäologie, das die Umbauarbeiten mit finanziert hat. Ihr Unternehmen hat sie »Der Gesellschaftsraum, Zentrum für Kunst, Kultur & Bewegung « genannt. Sie bietet auch mobile Workshops für Kinder und Jugendliche an, um sie in ihrer künstlerischen und persönlichen Entwicklung zu fördern. »Das ist eine Herzensangelegenheit«, sagt sie.
Weitere Informationen auf den Internetseiten www.jessicahoesch.de, www.kidsproject.eu

Workshops und Führungen

Während der Ausstellungsdauer bietet Jessica Hösch am Samstag, 6. Juli eine Führung mit Malworkshop für Kinder und am Samstag, 13. Juli, jeweils 15 Uhr eine Führung mit Malworkshop für Erwachsene an. Weiterhin ist das Projekt »Trimm dich Pfad des Herzens« in Vorbereitung, ein Achtsamkeitsweg, der auf einem Rundweg auf 12 Stationen vorbeiführt, an denen jeweils Botschaften des Herzens, symbolisch durch Blüten symbolisiert sind. Die gezeigten Achtsamkeitsübungen regen an, die Gedanken loszulassen, nur im Hier und Jetzt und mit dem Einklang in der Natur zu sein.  Diese Blüten werden auch in der Ausstellung gezeigt. Wer hier einen finanziellen Beitrag zum Achtsamkeitsweg leisten will, kann sich durch den Kauf eines Bildes beteiligen. Regelmäßige Angebote sind Dienstag  von 15 Uhr bis 16.30 Uhr Malen mit Kindern, Mittwoch von 16 Uhr bis 18 Uhr Malen für Erwachsene und  Freitag von 15 Uhr bis 17 Uhr »Yoga trifft Kunst« mit Kindern.
Anmeldungen zu den Führungen und Workshops unter E-Mail: info@jessicahoesch.de oder per Mobiltelefon: 0170/4155833. 

Fotos, Repro und Text © Ruth Weitz




Donnerstag, 20. Juni 2024

Beispielhafte Projekte in der Montessori-Schule Soden und in der katholischen Kirchengemeinde Röllfeld

 

Im Gespräch mit Claudia Maria Pecher (rechts), Präsidentin der Deutschen Akademie für Jugendliteratur, daneben Jürgen Pfau, Vizepräsident des bayerischen Fußballverbands, die Autoren Martin Ebbertz, Michaela Hanauer und Wolfgang Fackler, Bürgerbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung.
Foto: Ruth Weitz

Als rasende Reporterin war ich am Montag im Sulzbacher Ortsteil Soden, um an einer Pressekonferenz der Montessori-Schule teilzunehmen. Ich war schon häufiger in dieser privaten Bildungseinrichtung, um über Veranstaltungen zu berichten und habe selbst aus Büchern gelesen, die ich in meinem Verlag veröffentlicht hatte. Die Verlagstätigkeit habe ich aus gesundheitlichen Gründen eingestellt. Mir geht es ähnlich wie Malu Dreyer, die als rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin ihr Amt niederlegt. Ich habe einfach die Kraft nicht mehr, meine Aufgaben als Verlegerin zu bewältigen. Die Bücher, die ich herausgegeben habe, gibt es zum Sonderpreis. Den Erlös aus dem Verkauf spende ich einer sozialen Einrichtung in Obernburg.Für die Menschen rund um die Montessori-Schule zolle ich höchsten Respekt. Die von Maria Montessori geschaffenen pädagogischen Vorgaben sind für die Kinder und Jugendlichen eine ideale Grundlage zur Förderung ihrer individuellen Fähigkeiten. Pauken ist nicht angesagt, sondern die Freude am Lernen und der Spaß an Kreativität. Am Montag fand dort zum zehnten Mal die Lese-Kick-Veranstaltung statt, die das Lesen mit dem Fußballspiel, dem Kicken, verbindet. 

Rektorin Eva Schröner bei der Begrüßung auf der thematisch dekorierten Bühne.
Foto: Ruth Weitz

Was ist der Lese-Kick?

Der »Lese-Kick« wird seit 2014 in verschiedenen Regierungsbezirken vom Bayerischen Fußball-Verband und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur durchgeführt und durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe werden jeweils eintägige „Lese-Kick“-Workshops für Schulen angeboten, in denen Autorinnen und Autoren Einblicke in ihre Bücher und Schreibwerkstätten geben. Die Workshops richten sich an Fußball- und Bücherfans im Alter von sieben bis 15 Jahren. Im Anschluss darf dann unter Anleitung von Trainern des Fußballverbandes gekickt werden. Mit Buch- und Materialspenden wird das Projekt begleitet von den Verlagen cbj, Carlsen, Jacoby & Stuart, Loewe und Tulipan sowie dem Medienpartner »eselsohr«. Der diesjährige Lese-Kick wurde von Nadine Hehemann, Pädagogin im Team der Montessori-Schule, projektiert.

Eine Autorenlesung als Workshop mit Martin Ebbertz am Vormittag.
Foto: Nadine Hehemann

Der Ablauf der Pressekonferenz

Die Ansprachen in der Pressekonferenz drehten sich um emotionale Intelligenz, um Fantasie, Lesefreude und Teamgeist, die in einer Kombination von Leseförderung und Fußball zu finden sind. Rektorin Eva Schröner erinnerte an die Autorenlesung, die am Vormittag stattgefunden hatte, bei der Benjamin Lebert (»Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark«), Michaela Hanauer (»Eine Klasse für sich – Die Klassenmannschaft«) und Martin Ebbertz (»Wie die Affen den Fußball erfanden – 33 wahre Sportgeschichten«) ihre Kinder- und Jugendbücher vorgestellt hatten. Sie erklärten dann in Interviews mit Claudia Maria Pecher, Präsidentin der Deutschen Akademie für Jugendliteratur, den Inhalt der Geschichten und was sie zum Schreiben inspiriert hatte. Es hat sich herausgestellt, dass das Leben eigentlich die schönsten Geschichten schreibt und Impulse für den Inhalt der Bücher gegeben hat.
Pecher erinnerte an die erste »Lese-Kick«- Veranstaltung vor zehn Jahren, als gerade die Fußball-Weltmeisterschaft stattfand. Aktuell werde nun zeitgleich die Fußball-Europameisterschaft ausgetragen. Bei einer Evaluation des Projekts hat sich herausgestellt: die Kinder und Jugendlichen sind keineswegs lesefaul, wenn sie Fußball spielen. Im Gegenteil, sie haben sich mehr Lesestoff zum Thema Fußball gewünscht.

Jeder kann mitmachen

In einer Videobotschaft hat Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, mit einem Anpfiff per Schiedsrichterpfeife von einer großartigen Veranstaltung gesprochen, die zugleich Lust am Lesen und Spaß am Fußballspiel vermittle. Vor Ort vertreten hatte ihn Wolfgang Fackler, Bürgerbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung. Er sagte: »Ich bin beeindruckt, was Sie hier auf die Beine gestellt haben«. Körperliche Fitness sei von Bedeutung, aber auch Leseförderung. »Lesen macht klug«, betonte er. Die »Lese-Kick«- Reihe ist seiner Ansicht nach eine sehr gute Orientierungshilfe für Lehrer und Eltern.
»Jeder kann mitmachen und das ohne großen Aufwand«, stellte Jürgen Pfau, Vizepräsident des Bayerischen Fußballverbandes, fest. Die Botschaft, die durch die Kombination von Sport und Lesen vermittelt wird, war ihm wichtig. 
Nach der Pause und dem Zugriff aufs Angebot des aufgebauten Buffets war Bewegung beim Fußballspiel angesagt. Hier betätigte sich Wolfgang Fackler als Torhüter mit beachtlichem Talent. Mit dabei waren auch Schulrat Michael Brummer und Sulzbachs Bürgermeister Markus Krebs. Im Vorfeld des Projekts hatten sich die Schüler Jannis Elgert, Valentin Seuffert und Tristan Woelk als Reporter betätigt. Das Interview wurde auf Radio Klangbrett veröffentlicht.

Beim Kicken aufs Tor.
Foto: Ruth Weitz


Hier noch weitere Fotos vom Lese-Kick in der Montessori-Schule:

Der Lese-Kick 2024 in Bayern ist offiziell eröffnet: Die Kids der Montessorischule Soden nach dem Training mit Roland König (BFV), Jonas Bartha (Montessorischule Soden) und Martin Djalek (BFV) (von links nach rechts). 
Foto: Nadine Hehemann


Ansprache von Dr. Claudia Maria Pecher, Präsidentin Präsidentin der Deutschen Akademie für Jugendliteratur.
Foto: Nadine Hehemann


Nadine Hehemann (Projektkoordination Kick-Off-Veranstaltung / Montessorischule Soden), Eva Schröner (Schulleitung der Montessorischule Soden), Dr. Claudia Maria Pecher (Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur), Benjamin Lebert (Autor), Markus Krebs (Bürgermeister Sulzbach), Michaela Hanauer (Autorin), Martin Ebbertz (Autor), Wolfgang Fackler (Bürgerbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung), Jürgen Pfau (Vize-Präsident des Bayerischen Fußballverbandes) zeigen sich fußall- und lesebegeistert.
Foto: Josef Rößner, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Stolze Kicker, die auch Freude am Lesen haben.
Foto: Sandra Woelk


Hochkarätiges Benefizkonzert für die Sanierung des Kirchendachs in Röllfeld

Das ehrenamtliche Engagement in den Kommunen ist allgemein rückläufig. Viele Vereine lösen sich mangels Bereitwilligen auf, die Vorstandsämter übernehmen würden. In der Pfarrei Mariä Himmelfahrt im Klingenberger Stadtteil Röllfeld gibt es noch eine ganze Reihe Ehrenamtliche im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung, die sich engagieren und derzeit Spenden für die Sanierung des Kirchendachs sammeln, das asbestbelastet ist. Fünfzig Prozent der kalkulierten Gesamtkosten von kalkulierten 645.000 Euro wird die Diözese übernehmen, dreißig Prozent Zuschuss wird die Stadt Klingenberg beisteuern. Der Betrag ist allerdings gedeckelt, während die Diözese in Würzburg in Aussicht gestellt hat, noch einmal fünf Prozent zu übernehmen, sollte die Sanierung teurer werden als angenommen.
Von den Ehrenamtlichen der Pfarrei, die derzeit vom Wörther Pfarrer Wolfgang Schultheis mitbetreut wird, wurden schon einige Veranstaltungen organisiert, bei denen Spendengelder eingenommen wurden, die für die Sanierung verwendet werden sollen. Nun steht ein Benefizkonzert am Samstag, 22. Juni 2024, 19 Uhr an. Eintritt wird nicht erhoben, aber das Publikum kann Spendenbeträge nach eigenem Ermessen für die Sanierung des Kirchendachs beisteuern.

Der Kammerchor St. Johannes, 2003 von Christian Stegmann gegründet, ist weit über Mainfranken hinaus bekannt.
Foto: Viktor Meshko

Der Kammerchor St. Johannes aus Kitzingen ist bekannt für seine Interpretation von anspruchsvollen a-cappella-Chorwerken. Der Konzertabend in Röllfeld am 22. Juni ab 19 Uhr steht unter dem Motto „Engelsklänge“. Musiziert werden Werke unter anderem von Bach, Rheinberger, Mendelssohn und Bruckner, die in ihrer textlichen und klanglichen Dimension eine Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellen wollen.




Die Sanierungsarbeiten haben schon begonnen. Die Kirche Mariä Himmelfahrt
hat ein Baugerüst.
Foto: Ruth Weitz

Die Kirchenansicht von der Straße aus.
Foto: Ruth Weitz


Die ehrenamtlich Aktiven mit Pfarrer Wolfgang Schultheis (vierter von rechts), die Spenden akquirieren, um die Kosten für die Dachsanierung zu stemmen.
Foto: Ruth Weitz

Hier der vollständige Beitrag, nachzulesen im Main-Echo

Text und Fotos: Bitte das Urheberrecht beachten!

Sonntag, 16. Juni 2024

Aus dem Tanzlandkreis berichten und noch mehr - Rasende Reporterin on Tour


Die Menschwerdung wie Phoenix aus der Asche.

Am Samstagabend war ich in der Alten Dorfkirche von Konrad Franz in Hausen. Ich hatte einen Auftrag von der Pressestelle des Landratsamtes, um über die Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Tanzlandkreis Miltenberg« zu berichten. Die Pressemeldungen werden an verschiedene Medien in der Region geschickt. Gemeinsam mit dem Choreografen Emanuele Soavi und dessen Ensemble aus Köln erhalten die Menschen im Landkreis Miltenberg das Angebot über drei Jahre hinweg in die besondere Welt des zeitgenössischen Tanzes einzutauchen. Es ist in der Tat ein besonderes Erlebnis, aber sicher nicht für jedermanns und jederfraus Geschmack.

Ich fand den Abend toll wie auch schon die Auftritte vorher, über die ich berichten durfte. Für die Pressestelle werde ich auch am 29. Juni an der Veranstaltung im Schifffahrtsmuseum Wörth teilnehmen. Hier haben die Musizierenden der Musikschule Obernburg in mehreren Workshops ein Projekt unter dem Titel »ARCHE Short Stories« erarbeitet.

Das wird zwar ein harter Tag für mich (vormittags großes MS-Symposium) und nachmittags Stadtführung in Obernburg, die schon lange angemeldet ist. Zwischendurch schnaufe ich durch und bin dann ab 18.30 Uhr in Wörth.

Aber hier erst mal einige Impressionen vom Samstag.

Die Alte Dorfkirche in Hausen bietet den perfekten Rahmen.








Die Performer ernten tosenden Applaus und bedanken sich.

Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes

Das Tanzland – Programm für Gastspielkooperationen ist einer der Bausteine im Engagement der Kulturstiftung des Bundes für den zeitgenössischen Tanz, um ihn in seiner Vielfalt auch jenseits der etablierten Tanzzentren zeigen zu können. Aufgrund dieser Förderung finden bis zum Sommer 2025 mehrere Gastspiele mit der Tanzkompanie im Landkreis Miltenberg statt. Die Reihe wird gefördert im Programm Tanzland der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
© Ruth Weitz - Verwendung von Text und Fotos nur mit meinem Einverständnis
Hier der Link zum veröffentlichten Beitrag

Montag, 10. Juni 2024

Rasende Reporterin im Ehrenamt und ein bisschen mehr

Der große MS-Tag am 29. Juni steht an, für den ich ehrenamtlich Öffentlichkeitsarbeit betreibe.

Die vergangenen Tage hatte ich wenig zu tun als rasende Reporterin, obwohl ich sehr gerne die Reportage über die ersten Proben des Vereins Main-Musical auf der Clingenburg übernommen hätte, zumal ich die Vorberichte dazu geschrieben und Fotos angefertigt hatte. Es macht mich wirklich traurig, dass ich keinen Auftrag dafür bekommen habe. Ich glaube, ich gönne mir jetzt mal eine Auszeit als so genannte »Freie«, die Termine von der Redaktion zugewiesen bekommt, aber bei kulturellen Veranstaltungen selten einen Stich macht, bestenfalls als Lückenbüßerin eingesetzt wird. 😥

Öffentlichkeitsarbeit in eigener und anderer Sache

Dafür setzte ich mich ehrenamtlich für die Selbsthilfegruppe MS aktiv ein und kümmere mich um die Öffentlichkeitsarbeit. Am Samstag, 29. Juni findet auch in 2024 wieder ein großer MS-Tag im Sporthotel in Großwallstadt statt. Ich werde ehrenamtlich dabei sein.
Für die Pressekonferenz zur Neueröffnung des POCO-Marktes in Großwallstadt hatte ich eine Einladung der PR-Agentur erhalten und Miriam mitgenommen. So habe ich nicht nur darüber geschrieben, sondern konnte mir zusammen mit Miriam ein Bild übers Sortiment machen. Wir haben dann beim so genannten »Kaltstart« am vergangenen Donnerstag zugeschlagen, denn es wurde ein Probelauf gestartet, der auch am Freitag die Möglichkeit bot, den Ablauf zu testen. Auch die Kunden konnten feststellen, ob sie gut bedient wurden oder ob es noch hakt. Wir waren zufrieden: Freundliche Mitarbeitende und ein umfangreiches Angebot. Wir mussten auch nicht beim Bezahlen anstehen, sondern haben die erworbenen Waren an der Scanner-Kasse eingegeben, wobei uns ein netter Mitarbeiter unterstützt und mit Werbegeschenken beglückt hat. 😁

Schicke Küchen in der Ausstellung beim POCO-Markt in Großwallstadt.

Ein Schlüsselband ist praktisch.


Kunst im (alten) Knast ist ein interessantes Thema

Weiterhin kümmere ich mich um die Selbsthilfegruppen im Landkreis Miltenberg, die jetzt neue Sprecherinnen gewählt haben. Ich muss erst abwarten, ob mein Konzept von der Redaktionsleitung angenommen wird und ob ich grünes Licht erhalte. Am Montag habe ich einen Termin mit Jessica Hösch im Alten Gefängnis in Klingenberg. Sie hat die Immobilie von der Stadt gekauft und über Jahre saniert. Jetzt findet nach Abschluss aller Arbeiten in ihrer Galerie eine Ausstellungseröffnung mit dem Titel »Die Botschaften des Herzens statt. Ich werde im Vorfeld darüber berichten und freue mich sehr darauf.

Das Tor zum Hof am Alten Gefängnis in Klingenberg am Main.

© Fotos und Text: Ruth Weitz


Montag, 3. Juni 2024

Poco-Markt im ehemaligen Spilgers Sparmaxx in Großwallstadt

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des POCO-Marktes mit Vertriebsleiter Björn Wießmann (links) und Marktleiter Ismail Dogulu (3. von rechts)
Foto: Ruth Weitz

Am 8. Juni geht POCO im bayerischen Großwallstadt an den Start – dort, wo sich früher Spilger’s Sparmaxx befand. Schon am Montag zuvor hat ein Pressegespräch stattgefunden, zu dem ich eingeladen war und flugs »es Kind« Miriam mitgenommen habe, die sich ja erfolgreich als Texterin und Fotografin betätigt. Dieser Text wurde mir in großen Teilen von der PR-Agentur Horschler in Unna zur Verfügung gestellt und mit eigenen Eindrücken ergänzt. Beim Gespräch waren einige Kolleginnen und Kollegen der Medien in unserer Region anwesend. Vor allem habe ich mich gefreut, Andre Breitenbach von der Main-Echo-Redaktion wiederzusehen. 


Im Gespräch: Vertriebsleiter Björn Wießmann und Marktleiter Ismail Dogulu.
Foto: Ruth Weitz

Laut PR-Agentur erwartet die Kunden in der Startwoche ein Aktionsfeuerwerk, auf Dauer ein hochmoderner Discount-Einrichtungsmarkt mit vielen Besonderheiten. »Mit Großwallstadt schließen wir die Lücke der POCO-Standorte zwischen Hanau und Würzburg«, sagt Vertriebsleiter Björn Wießmann für die Region Süd. »Die Modernisierung des Gebäudes wurde von der Kommune konstruktiv begleitet«, merkt er an, »sodass alles gut klappte«. Rund 120 Parkplätze stehen Kunden direkt am Markt zur Verfügung. Sie werden in der Eröffnungswoche kaum ausreichen, denn die Geschäftsleitung rechnet mit einem Run.

Eine ansprechende Dekoration des Angebots vermittelt Wohnambiente.
Foto: Ruth Weitz

Hier wird POCO künftig auf rund 6.800 Quadratmetern Verkaufsfläche sein Sortiment rund ums Einrichten und Renovieren anbieten – in einem hochmodernen, sehr anschaulichen und an vielen Stellen elektronisch unterstützten Ambiente. Was nicht unmittelbar aus der Verkaufsausstellung mitgenommen werden kann, erhalten die Kunden aus dem angegliederten, rund 5.000 Quadratmeter großen Hochregallager. Über 90 Prozent des mehr als 12.000 Artikel umfassenden Sortiments können die Kunden gleich mit nach Hause nehmen.

Markt Großwallstadt zählt zu den modernsten des Unternehmens 

Der neue Standort Großwallstadt hebt sich mit einigen Besonderheiten von vielen anderen POCO-Standorten ab: »Der Markt präsentiert sich von außen nicht mehr in den üblichen POCO-Farben Rot und Gelb, sondern im schlichten Anthrazit mit bordeauxroten Elementen«, sagt Vertriebsleiter Björn Wießmann. Die veränderte Farbwahl sei Teil eines zukunftsweisenden Konzeptes, mit dem sich POCO präsentiert. In anheimelnden Showkojen, durch energiesparende LED-Beleuchtung ins rechte Licht gerückt, finden sich die unterschiedlichen Wohnwelten. Das moderne Marktkonzept von POCO umfasst auch Produkt- und Service-Infos auf Flatscreens, eine digitale Preisauszeichnung und Selbstbedienungskassen.

Küchenträume werden wahr...

Das POCO-Sortiment reicht von Möbeln, Küchen, Teppichen und Bodenbelägen bis hin zu Haushaltswaren, Heimtextilien, Tapeten sowie Elektro- und Geschenkartikeln. Der neue Einrichtungsmarkt bietet Paaren, Familien oder Singles aller Altersgruppen, die preisbewusst einkaufen und trotzdem nicht auf angemessene Wohnqualität verzichten wollen, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Motto lautet »Schönes Wohnen für wenig Geld«.

Eröffnung mit vielen Aktionen 

Trotz der klaren Discount-Orientierung setzt das Unternehmen auf besten Service von der Beratung über die Finanzierung sowie auf Dienstleistungen wie beispielsweise Montage und Lieferung. Dafür sind am neuen Standort rund 60 Mitarbeiter im Einsatz. Sie wurden in den vergangenen Wochen in anderen POCO-Märkten eingehend auf ihren künftigen Einsatz hin vorbereitet und geschult. Jetzt ist das Team rund um Marktleiter Ismail Dogulu vorbereitet für die Neueröffnung, die von attraktiven Mitmach-Aktionen und Gewinnspielen für die ganze Familie begleitet wird. So findet zur Eröffnung am Montag,  10. Juni von 10 bis 17 Uhr ein Red-Carpet-Event statt: Kundinnen und Kunden dürfen sich wie Stars fühlen, während sie auf dem roten Teppich fotografiert werden. Hinterher können sie sich ihr persönliches Exemplar der Zeitschrift „OK!“ mit ihrem individualisierten Titelbild per Post zusenden lassen. Am Donnerstag und Freitag wird es einen so genannten »Kaltstart« geben. Hier wird getestet, ob die Abläufe rund sind. An diesen Tagen können Neugierige bereits einkaufen.

Bunte Ballons laden bei der Eröffnungswoche zum heiteren Einkauf ein.

Ein Höhepunkt ist das Eröffnungs-Gewinnspiel, das bereits am 8. Juni läuft. »Es gibt ein Auto zu gewinnen«, verrät Marktleiter Ismail Dogulu, »und zwar nicht irgendeines, sondern ein VW T-Roc Cabriolet, passend zum Sommer.« Um mit diesem Neuwagen im Wert von 30.000 Euro vom Hof fahren zu dürfen, muss ein Kunde oder eine Kundin die richtige Zahlenkombination in einen Glastresor eingeben. 

Sowohl am Samstag, 8. als auch am Montag, 10. Juni sorgt POCO in Großwallstadt für Unterhaltung mit Musik, Glücksrad, Kinderschminken samt Fotoaktion und Ballonmodellierung. Außerdem erwarten die Kunden sensationelle Sonderangebote, eine Null-Prozent-Finanzierung ab einem Warenwert von 1.000 Euro, die Gratis-Lieferung von Küchen sowie extralange Markt-Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr. Wir (Miriam und ich) haben schon einige Highlights entdeckt und werden sicher zur künftigen Kundschaft zählen. Die Produkte sind wertig und preiswert. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt!

Miriam im Gespräch mit Thomas Horschler, der für die Öffentlichkeitsarbeit von POCO zuständig ist.
Foto: Ruth Weitz


Über POCO 

POCO ist größter deutscher Discount-Anbieter rund ums Einrichten und Renovieren. In den einzelnen Häusern werden mehr als 12.000 Artikel angeboten. Ein ebenso breites Angebot bietet der Onlineshop. Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH betreibt gegenwärtig 127 Einrichtungsmärkte in allen Teilen Deutschlands und beschäftigt annähernd 7.000 Mitarbeiter. Vier weitere Märkte sollen noch bis Ende des Jahres folgen.

Mehr unter www.poco.de