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Dienstag, 6. Dezember 2022

Ein kurzer Jahresrückblick auf 2022

 

Das Jahr 2022 im Rückblick.
Foto. pixabay.com









Welche Erinnerungen, welche Erlebnisse haben mich 2022 beeindruckt oder belastet, welche Vorsätze habe ich für das Jahr 2023 vor? Fragen, die sich bei einen Jahresrückblick aufwerfen. Vieles habe ich vergessen oder verdrängt, planen für 2023 kann ich zwar, aber nicht beeinflussen, was dann wirklich realisiert werden kann. Auf jeden Fall wird das Jahr 2022 einen Cut bedeuten, denn ich werde viele Dinge über Bord werfen, die mich belasten und mir keinen Gewinn bringen, sowohl was mein Seelenheil betrifft als auch monetären Erfolg.

Einstellung der Verlagstätigkeit - Einschränkung bei journalistischen Aufträgen

Meine Verlagstätigkeit werde ich einstellen, den Verlag Weitz & Weitz wird es ab 2023 nicht mehr geben. Mit eigenen Büchern hatte ich Erfolg: Obernburg mit langen Wimpern - ein Stadtführer, den ich vom vorherigen Verlag Fingadar übernommen habe, Glücksmomente in Gelee und Konfitüre - gemeinsam mit Gaby Wengerter, die die Rezepte lieferte, der Löwenanteil der Fotos und die Geschichten von mir stammen und der Regionalkrimi Saure Äpfel. Durch die Krankheit meines Vaters, durch seinen Tod und die Corona-Pandemie hatte ich eine Schreibblockade und konnte meinen zweiten Regionalkrimi Bittere Mirabellen nicht abschließen. Gerne hätte ich ihn noch vor Weihnachten 2022 herausgebracht. Es war vorgesehen, ihn bei der Aschaffenburger Buchmesse vorzustellen. - Aber dann starb mein Bruder völlig überraschend und ich wurde trotz Dreifachimpfung mit dem Coronavirus, der Omikronvariante, infiziert. Nun leide ich an Long-Covid mit Symptomen, die mich sehr stark einschränken: Fatigue (Erschöpfungssyndrom) und starke Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. In meinem Kopf herrscht Chaos und ich kann mich kaum konzentrieren. Längere Autofahrten - schon gar bei Nacht - kann ich überhaupt nicht leisten. Das beeinflusst natürlich auch meine Tätigkeit als freie Journalistin für die Lokalzeitung. Ich kann viele Termine nicht übernehmen und nur Aufträge, die mich wenig belasten, beispielsweise Konzerte oder Kabarettveranstaltungen.

Misserfolg mit Fremdautoren

Leider brachte die Zusammenarbeit mit Fremdautoren wenig Erfolg. Hier habe ich viel Arbeit, Zeit und Kosten investiert. Nun muss ich mich mit den Autoren einigen, dass es zu einem für alle Beteiligten akzeptablen Ende kommen kann. Leider ist es so, dass diese Menschen sich im Verlagsgeschäft überhaupt nicht auskennen und meinen, ich verdiente mir als Verlegerin eine goldene Nase. Nun sitze ich auf einem dicken Defizit. Mir ist es wichtig, jetzt einen Schlussstrich zu ziehen und mich nur noch den Dingen zu widmen, die mir gut tun und mich nicht belasten. Meinen zweiten Regionalkrimi werde ich wohl noch beenden, aber als Book on Demand. Die Kosten für den Eintrag ins VLB und die Vorleistungen für den Druck, die Versandkosten etc. kann ich mir dann sparen.

Eine Familie ist wichtig

Nachdem meine Mutter vor 20 Jahren starb, mein Vater im Januar 2021, mein Bruder im Sommer dieses Jahres und auch nur noch drei Geschwister meines Vaters von insgesamt acht (drei Brüder und vier Schwestern) nicht mehr leben, wird mir die Bedeutung des Familienzusammenhalts immer mehr bewusst. Es waren wunderbare Feiern mit der Familie, an die ich mich gerne erinnere. Es gab nie Streit und alle haben sich gut verstanden, die Tanten und Onkel, die Schwestern und Schwäger meines Vaters, dessen Brüder und Schwägerinnen. Wie schön, dass wir uns zu einem Cousinen- und Cousintreffen im Jahr 2016 in Romrod zusammenfanden. Ein geplantes späteres Treffen konnte wegen der Pandemie leider nicht realisiert werden. 



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