Freitag, 13. April 2012

Gift in Eiern - Haben die Kontrollen versagt?


Gift im Ei vermiest das Frühstück
Es ist gerade mal ein Jahr her, dass die Verbraucher in Deutschland von einem Dioxin-Skandal aufgerüttelt wurden. Verbraucherministerin Ilse Aigner versprach damals schärfere Kontrollen. Um zu verhindern, dass mit Chemikalien belastete Lebensmittel im Kochtopf der Verbraucher gelangen, hatte sie einen 10-Punkte-Plan aufgestellt. Doch das hat offensichtlich nichts gefruchtet. Erst vor wenigen Tagen wurden in Nordrhein-Westfalen mit dem Giftstoff Dioxin ähnlichen, aber nicht weniger giftigen Chemikalien belastete Eier entdeckt.
Kein Einzelfall, wie die Tagesschau am 13. 04.12 meldet. Nun wurden auch mit PCB verseuchte Eier von Freiland-Legehennen in Niedersachsen gefunden. PCB ist die Abkürzung von Polychlorierte Biphenyle. Diese chemische Zusammensetzung wird als krebsfördernd eingestuft. Nun stellt sich die Frage: Haben die Kontrollen versagt? Müssen wir mit Gift in Eiern leben oder gar gänzlich auf Eier verzichten? Was kann man überhaupt noch essen? Der Appetitzügler Sibutramin im Kaffee, der Wachstumsverstärker Etephon im Gemüse, Antibiotika in Fleisch, Dioxin in Eiern - welche Nahrung ist eigentlich noch unbelastet? Sind Bio-Lebensmittel tatsächlich ohne Zusätze? Was ist, wenn Tiere verseuchte Nahrung aufnehmen und der Landwirt das gar nicht verhindern kann, weil der Boden belastet ist? Fragen über Fragen, die den Lebensmitteleinkauf nicht unbedingt erleichtern und schon gar nicht Entscheidung beflügeln, was zum Mittagessen in den Kochtopf kommen soll.



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