Montag, 20. Mai 2013

Naturerlebnis für hessische Kids im bayerischen Odenwald


Den Teamgeist pflegen und die Kreativität entfalten - das alles bietet das Königswald Erlebnis


Das Königswald Erlebnis in und um den ehemaligen Steinbruch im Mömlinger Königswald wurde vor wenigen Tagen, nämlich am 13. Mai, offiziell eröffnet. Schon am Freitag vor Pfingsten fand sich die erste Jugendgruppe ein, um bei einem Zeltlager das Areal mit all seinen Möglichkeiten zu nutzen. Die hessische Naturfreundejugend mit Sitz der Geschäftsstelle in Frankfurt hatte diese Freizeit für Kinder von sechs bis zwölf Jahren über das Pfingstwochenende organisiert und sich gezielt das Königswald-Gelände in Mömlingen ausgesucht. Für alle, die kein Main-Echo abonniert haben, biete ich auf meinem Blog exklusiv den Hauptteil meiner Reportage an, die in den nächsten Tagen wohl im Blatt abgedruckt sein wird.
  
Hier wird schon vor dem Biwagplatz im Mömlinger Königswald auf das Zeltlager der Naturfreundejugend Hessen hingewiesen.
 „Im Internet bin ich auf das Angebot gestoßen“, erzählte Daniela Jirsch, Jugendbildungsreferentin der hessischen Naturfreundejugend, die diese Freizeit maßgeblich mit vorbereitet hat.  Zurzeit arbeiten drei Jugendbildungsreferentinnen, eine Verwaltungskraft und zwei Honorarkräfte in der Geschäftsstelle im Frankfurter Gallus-Viertel.  48 Kinder und Jugendliche, daneben 25 Betreuer, die „Teamer“ genannt werden, hatte  Daniela Jirsch von Freitagvormittag bis Montagabend unter ihren  Fittichen.  Die Altersstruktur der Verantwortlichen war bunt gemischt und als generationsübergreifend zu bezeichnen. Unter den Teamern waren 16-jährige Neulinge und alte Hasen,  wo einige bereits ihren 50. Geburtstag gefeiert hatten.
Bei diesem Workshop werden Schmucksteinketten gebastelt.
Ein kleines Betreuerteam  war bereits am Donnerstag angereist, um die Vorbereitungen zu treffen, bevor die Kinder am Freitag von ihren Eltern, Verwandten oder Freunden nach Mömlingen gebracht wurden. Die meisten Teilnehmer entstammten den Ortsgruppen der Naturfreundejugend aus Süd-, Ost-und Mittelhessen. Für die Nordhessen war die Anreise dann doch etwas weit.  „Wir nehmen natürlich auch andere Kinder auf, die nicht bei den Naturfreunden organisiert sind, aber gerne mitmachen möchten“, erklärte Daniela Jirsch.

Ran an die Farbe und wieder abwaschbare Tattoos auf die Haut malen.
Für die Teamer, die selbst Kinder haben, ist das eine prima Gelegenheit, ihre Sprösslinge mitzunehmen und an den Freizeitaktivitäten teilhaben zu lassen. Da sind auch mal Dreikäsehochs dabei, die das Mindestalter von sechs Jahren noch nicht erreicht haben. Das Programmangebot im Königswald war vielfältig. Die Kinder und Jugendlichen konnten an Kreativ-Workshops vom Töpfern bis zum Gestalten von Schmuckketten teilnehmen oder einfach nur Ball spielen, in der Grillhütte um ein Feuer sitzen oder sich auf dem Gelände zurückziehen, um ein Buch zu lesen oder zu träumen. „Wer mitmachen will, macht mit, wer nicht möchte, wird nicht gezwungen“, fasste Daniele Jirsch zusammen.
Fußballspielen auf dem Bolzplatz mitten im Wald macht großen Spaß.

Der Teamparcour mit den elf Stationen auf dem zweieinhalb Kilometer langen Rundkurs wurde schon am Samstag von der hessischenNaturfreundjugend mit Beschlag belegt. Besonders viel Spaß hatte die nächtliche Exkursion durch den Gruselpfad bereitet, wo die Kinder und Jugendlichen ein kleines Theaterstück vorbereitet hatten, um  dem Grusel einerseits  Paroli zu bieten, andererseits der Nachtwanderung einen persönlichen Stempel aufzudrücken.

Lagerfeuerromantik auf dem Grillplatz im Mömlinger Königswald.
Weil die Küche im Versorgungs- und Sanitärgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Steinbruchs für fast 80 Personen etwas zu klein ist, war kurzerhand eine Feldküche aufgebaut worden, wo dann beispielsweise der Teig für das Stockbrot zum Abendessen geknetet wurde. Am Pfingstsonntag war der Zeitplan allerdings etwas durcheinander geraten. Aufgeschreckt durch eine Unwetterwarnung hatten die Pfingstfreizeitler einen Großteil der Zelte abgebaut und das Interieur in die Scheune verfrachtet. „Wenn es gewittert, müssen wir uns eben in die Scheune zurückziehen“, meinte Daniela Jirsch gelassen.  Im Verlauf des späteren Nachmittags stellte sich heraus, dass die Vorsorge berechtigt war, denn es fegte ein heftiges Gewitter über den Königswald.

Die Ergebnisse eines Töpferworkshops, wo die Inspirationen zu den Motiven möglicherweise bei der Gruselpfad-Exkursion gesammelt wurden. 
Detaillierte Informationen über das Angebot auf dem Königswald-Areal und Buchungsmöglichkeiten gibt es auf der Internetseite Naturerlebnis Königswald.

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1 Kommentar:

  1. Der Artikel über die hessische Naturfreundejugend war heute im Blatt. Allerdings mit einer seltsamen Zwischenüberschrift. Leider wissen die wenigsten Leute, dass die Headline zu jedem Artikel immer von der Redaktion gestaltet wird und nicht von den freien Mitarbeitern, die vor Ort waren.

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