Covid 19 schränkt das gesellschaftliche und berufliche Leben stark ein und stellt Unternehmen und Freiberufler vor große finanzielle Herausforderungen. Foto: pixabay.com |
Nichts ist mehr, wie es war. Die verhängte Kontaktsperre wegen der #Corona Pandemie verlangt vielen Menschen eine drastische Umstellung ab. Schulen und Kindergärten sind geschlossen. Mitarbeiter*innen sind ins Homeoffice verbannt und müssen zusätzlich ihre Kinder betreuen, als Ersatzlehrer*innen fungieren. Für Freiberufler ist die Situation besonders bitter. Kurzarbeitergeld bekommen sie nicht. Letztlich, wenn die blanke Existenz auf dem Spiel steht, müssen sie Hartz IV beantragen. Zwar bieten die Bundesländer Soforthilfen an, die unbürokratisch abgewickelt werden sollen, aber wie läuft es ab? Welche Zeitspanne ist in dem Begriff »unbürokratisch« enthalten? Mit welchen Beträgen kann gerechnet werden? Werden die vom Bund in einem Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellten 156 Milliarden Euro im Windhundverfahren ausgeschüttet - nach dem Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst? Hier ein Überblick über die Soforthilfen in den verschiedenen Bundesländern.
Für mich stellt sich die Situation nicht ganz so dramatisch dar, denn ich bekomme ein bisschen Rente und habe auch Rücklagen gebildet, was mir in den nächsten Wochen über die Runden hilft. Miete muss ich auch nicht zahlen, nur die Nebenkosten, weil ich mit meinem Mann in einer Eigentumswohnung lebe. Anspruch auf Soforthilfe habe ich also sowieso nicht. Lediglich meinen Krankenkassenbeitrag für den Zusatzverdienst zur Rente konnte ich auf Null zurückschrauben.
Wie aber sieht es mit Kolleg*innen aus, die keine Aufträge bekommen? Ich denke, da kommt noch sehr viel auf uns zu, was allein die wirtschaftlichen Folgen betrifft. Und es wird noch lange Zeit dauern, bis wir in ruhigerem Fahrwasser segeln und zur Normalität zurückkehren können. Die derzeit verhängte Kontaktsperre ist notwendig, aber sie belastet mich und meine Familie wie viele andere Menschen auch. Ein Beispiel: Mein 93-jähriger Vater lebt in einer Senioreneinrichtung. Wir können ihn wegen der derzeit herrschenden Situation nicht besuchen.
Immer höher, immer weiter, immer mehr - dieses Prinzip gilt nicht mehr. Besinnen wir uns, dass Entschleunigung angesagt ist. Verzicht zu üben ist die die Maßnahme, die uns weiter bringt und womöglich auch für die Zukunft ein wichtiger Aspekt. Regional einzukaufen, die Geschäfte vor Ort zu unterstützen statt bei Amazon und Co. zu bestellen, das wäre zum Beispiel eine Option.
Also, liebe Leser meines Blogs, denkt mal drüber nach!
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