Mittwoch, 18. August 2021

Vorbereitung der Fairen Woche in Obernburg

 

Werben für den fairen Handel.
Foto: pixabay

Nachdem ich mich als Stadträtin bereiterklärt hatte, den Steuerkreis FairTrade zu übernehmen, damit Obernburg als FairTrade-Kommune zertifiziert wird, habe ich alle Hände voll zu tun. Es kommt mir zugute, dass ich langjährige Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit habe, weshalb die erforderlichen Marketingmaßnahmen gut vorangehen. Nun gilt es, die Faire Woche vorzubereiten. Der Einzelhandel in Obernburg, die Gastronomie und die Vereine ziehen mit, was mir sehr gefällt. Zur Einstimmung in die Thematik habe ich Teile eines Textes übernommen, der auf der Webseite der Fairen Woche veröffentlicht wurde. Ich finde, er sagt aus, wie wichtig der Faire Handel ist. Materialien habe ich bereits bestellt und werde sie entsprechend verteilen.
Ganz besonders freue ich mich, dass das Café fifty am Freitag, 17. September von 13 Uhr bis 16 Uhr einen fairen Kaffeeklatsch veranstaltet, GEPA-Kaffee und hausgemachten Kuchen anbietet. Ich habe mich bereiterklärt auch zwei Kuchen zu backen und Zutaten aus dem Fairen Handel zu verwenden. 😉

FAIRE WOCHE VOM 10. BIS 24. SEPTEMBER 2021

ZUKUNFT FAIR GESTALTEN – #FAIRHANDELN FÜR MENSCHENRECHTE WELTWEIT

In den kommenden beiden Jahren beschäftigt sich die Faire Woche mit der Frage, welchen Beitrag der Faire Handel zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften leistet. Wir machen mit und werben für den fairen Handel! Obernburg ist auf dem Weg, sich als FairTrade-Kommune zertifizieren zu lassen und mit Aktionen darauf aufmerksam zu machen, dass ein sozial-ökologischer Wandel zu einer menschenwürdigen und zukunftsfähigen Wirtschaft beiträgt und der Klimakrise entgegenwirkt. »Fair und regional« - das ist das Credo! Menschenwürdige Arbeit ist ein Menschenrecht, das sich aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN-Charta (Artikel 23) ableitet. Die SDG der Vereinten Nationen zählen menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften zu einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Die Corona-Pandemie zeigt jedoch in erschreckender Deutlichkeit, dass es weltweit um die Arbeitsbedingungen nicht gut bestellt ist. Millionen Menschen müssen unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen schuften und verdienen dennoch nicht genug, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Kinder werden ausgebeutet, ohne die Chance auf Bildung und eine bessere Zukunft zu haben. Insbesondere Menschen im Globalen Süden sind davon betroffen, weil sie oft zu den schwächsten Gliedern der Produktionsketten gehören und gleichzeitig kaum mit staatlicher Unterstützung rechnen können. Doch auch in Deutschland hat die Krise unhaltbare Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen offengelegt.

Mit dem Thema wollen wir zeigen, wie eine menschenwürdige und zukunftsfähige Wirtschaft gestaltet werden kann. Wir laden zum Nachahmen ein. Denn nur, wenn sich Menschen ihrer Rolle in der globalisierten Welt bewusst sind, kann es gelingen, individuelle oder gar gesellschaftliche Lösungsansätze für einen sozial-ökologischen Wandel des bestehenden Systems auszuarbeiten.

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