Die Handy-Sucht

Angst vor dem Offline ist Handy-Sucht
oder "Nomophobie"

Nomophobie ist ein Begriff, der erst in der Neuzeit entstanden ist. Es ist die Angst vor dem "Offline" oder schlicht "Handy-Sucht" genannt. Ich weiß noch wie es war, als meine Tochter mir vor knapp 20 Jahren mein erstes Handy schenkte. Jeder wollte mit meinem schicken, roten Nokia-Handy telefonieren. Die Gebühren waren damals noch exorbitant hoch. Mein erstes Handy hatte noch keine Sonderfunktionen wie E-Mails empfangen, Fotos knipsen oder ein Video aufnehmen. Mit dem Nokia Handy im Internet zu surfen, war schon gar nicht möglich. Aber SMS versenden, das ging, wenn auch recht mühsam. Heute ist das mit Smartphones alles schon längst durchführbar und noch viel mehr. Mit Flat-Rate und Sondertarifen halten sich die Gebühren in Grenzen. Nokia hat die Entwicklung verpennt. Kein Mensch will heute noch ein Nokia Handy, sondern ein i-Phone von Apple oder ein Smartphone von Samsung.

 Im Zeitalter der i-Phones und Smartphones wächst aber  die Angst, offline und nicht erreichbar zu sein.Wer "offline" ist, den erreichen Informationen erst zu einem späteren Zeitpunkt oder nie. Es gibt einen Fachbegriff, der die Angst beschreibt, nicht erreichbar - also offline - zu sein und Ereignisse und Informationen nicht zeitnah zu erhalten. Die Handy-Sucht heißt "Nomophobie".

Studien aus England liefern erschreckende Ergebnisse. 66% haben Angst davor, offline zu sein. Diese Daten treffen sicher nicht ausschließlich auf das Vereinigte Königreich zu. Es ist davon auszugehen, dass die Statistik über Handy-Sucht - die Nomophobie - in Deutschland ähnlich aussieht. Lesen Sie weiter