Berührend und qualitativ auf höchstem Niveau musiziert das sinfonischen Blasorchester Untermain unter der Leitung von Michael Köhler. |
Nachdem mein Bericht über das Benefizkonzert der Rotarier radikal gekürzt und verändert wurde, veröffentliche ich hier auf meinem Blog die ungekürzte Originalversion.
Gutes tun und gleichzeitig einen schönen Abend verbringen,
das gelingt bei den Charity-Konzerten des Rotary-Clubs Obernburg, die unter dem
Titel „Symphonie in Blech“ bereits zu einem festen Begriff geworden sind. Beim
mittlerweile fünften Konzert dieser Art war die Erlenbacher Frankenhalle bis in die hinteren Reihen gefüllt, und die
Zuschauer zeigten sich doppelt spendierfreudig. Sie geizten nicht mit Applaus
für die Darbietungen des sinfonischen Blasorchester Untermain und für die
charmante Moderatorin Gitti Götz. Nach
Abschluss des knapp dreistündigen Konzertes war auch die Spendenkasse für die
sozialen Projekte der Rotarier gut gefüllt.
Die Vielfalt der Musik und die Qualität der Interpretation
des von Michael Köhler dirigierten gut 40-köpfigen Orchesters riss das Publikum
zu frenetischen Beifallsstürmen hin. Schon die Einleitung mit dem flotten und
zugleich festlichen Venezia-Marsch deutete darauf hin, dass die Zuhörer einen
mit musikalischen Leckerbissen angereicherten Abend zu erwarten hatten und
spüren durften, wie sehr Musik begeistern kann. Mit Gitti Götz als Moderatorin
hatten die Veranstalter einen Glücksgriff getan, nicht etwa, weil sie kühl und
distanziert durch den Abend führte, sondern ganz offen Emotionen zeigte und so
dem Konzert eine persönliche und berührende Note gab.
Charmant und gefühlvoll moderiert Gitti Götz. |
Ein fulminantes Solo auf der Piccolo-Trompete präsentiert Katharina Bernard. |
Unterbrochen wurden die musikalischen Vorträge durch kurze
Erläuterungen zu den Projekten der Rotarier. Unter anderem bekommen Kinder aus
sozial schwachen Familien im Landkreis einen Weihnachtswunsch erfüllt, und
weitere Spendengelder fließen in das südostafrikanische Malawi für ein Schuldorf. In der Pause hatten
die Zuschauer Gelegenheit sich als vorzeitige Weihnachtsengel zu betätigen und
für die Projekte zu spenden. Im zweiten
Programmteil trat das ein, was die Erwartungen noch übertraf. Das Orchester zeigte
sich so motiviert und beflügelt, dass eine qualitative Steigerung gegenüber den
Vorträgen in der ersten Hälfte zu beobachten war.
In perfekter Rhythmik und Dynamik erfassten die Musiker die
mystische Stimmung der sinfonischen Komposition von Otto M. Schwarz, der die
Lebensgeschichte von Nostradamus in Noten gefasst hatte. Schwungvoll und mit dramaturgischen Effekten intonierten sie
sieben von Marcel Peeters arrangierten Filmmelodien von Charly Chaplin,
bewiesen unbändiges Temperament bei lateinamerikanischen Rhythmen, das von der
Rhythmusgruppe glanzvoll unterstrichen wurde und spielten putzmunter klassische
Blasmusik vom schwungvollen Polka bis hin zur mitreißenden Marschmusik. Drei
Zugaben wurden vom Publikum erklatscht, das das Orchester mit
minutenlangem Beifall und stehenden Ovationen belohnte.
Text und Fotos: Ruth Weitz
Info: Weitere
Informationen zu den sozialen Projekten des Rotary-Clubs Obernburg im Internet
unter www.rotary1950.net/obernburg.
Spenden können auf das Konto 88080 bei der Raiffeisen-Volksbank Miltenberg,
Bankleitzahl 796 900 00 eingezahlt werden.
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