Freitag, 30. Mai 2014

Noch neun Monate

Diese Portion Kaiserschmarrn im Gasthaus "Zur Traube" ist für eine Person gedacht. Extrem lecker, aber kaum zu schaffen!
Noch neun Monate bleiben uns, um die von Edgar Rittger zubereitete Hausmannskost im Gasthof "Zur Traube" in Kleinwallstadt genießen zu können. Nächstes Jahr im Februar werden die Schotten dicht gemacht. Ob das Gasthaus dann von einem Pächter weitergeführt wird, ist nicht gewiss. Am Sonntag waren meine zuweilen bessere Hälfte und ich dort zum Mittagessen. Ich hatte mich kurzfristig dazu entschlossen, die Küche kalt zu lassen, denn die zurückliegenden Tage waren mit beruflichen Terminen angefüllt. Es genügt ja nicht, nur anwesend zu sein. Als rasende Reporterin muss ich das Geschehen in einen Zeitungsartikel pressen. Also dachte ich: "Ruth, jetzt gönnst du dir mal was und deiner zuweilen besseren Hälfte auch!" Schließlich war Vatertag.

So still, heimlich und leise wie geplant konnten wir es uns dann doch nicht schmecken lassen. Als Karla Kolumna aus dem Landkreis Miltenberg bin ich nun mal bekannt wie der berühmte bunte Hund. Aber wir hatten nette Gesellschaft von Leuten aus Elsenfeld, mit denen ich mich prima unterhalten habe. Meine zuweilen bessere Hälfte schwieg. Offensichtlich hatten die Batterien seiner Hörhilfe geschwächelt. Hinterher in meinem Smart (einen Motorroller wie Karla Kolumna habe ich nicht) sagte er mir, dass er so gut wie nichts von dem Gespräch verstanden hatte...

Auf jeden Fall war das Essen wieder mal super lecker, so, als hätte ich es selbst gekocht. Am kommenden Sonntag hat die "Traube" leider geschlossen, sonst würden wir glatt noch mal zum Mittagessen hinfahren. Nicht wegen der großen Portionen, sondern einfach, weil es dort gut schmeckt und die Preise stimmen. Einen Kaiserschmarrn werde ich mir allerdings nicht bestellen. Es sei denn, ich bin total ausgehungert. Nach dem Verzehr müsste ich dann zwei Fastentage einlegen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen