Dienstag, 30. Dezember 2014

Weihnachten feiern im Altenheim: Mit schöner Musik auf alten Instrumenten

Die beiden Schwestern Katharina und Annamaria Gielen (von links) bezaubern mit schöner Musik an außergewöhnlichen Instrumenten die Gäste und Bewohner im St.Elisabethenstift in Großheubach.
Vorweihnachtliche Stimmung mit schöner Musik zu verbreiten, wird im Advent durch viele Konzerte umgesetzt. Für Menschen, die das nicht wahrnehmen können, kommen engagierte Musiker ins Haus. Gerade für jene, die in einer stationären Altenpflege-Einrichtung leben, ist es wichtig, dass sie Weihnachten in einer heimeligen Atmosphäre feiern können. Die Schwestern Annamaria und Katharina Gielen aus Großheubach präsentieren die Vielfalt der Musik mit den unterschiedlichsten Instrumenten auf ganz individuelle Art. Sie waren am 19. Dezember im Seniorenheim des St. Elisabethenstifts in ihrem Heimatort zu Gast, um gemeinsam mit anderen die Weihnachtsfeier musikalisch zu umrahmen.

Weihnachtsstimmung im Altenheim mit schöner Musik.

„Wir wollen nicht die Asche hüten, sondern das Feuer weiter tragen“, sagt Katharina Gielen und bezieht sich auf die historischen Instrumente, die sie und ihre Schwester neben Keyboard, Gitarre, E-Bass, Flöte, Violine und Rhythmusinstrumenten spielen. Harfe, Drehleier, Shruti-Box, Dudelsack, Böhmischer Bock zählen dazu und vermitteln ein besonderes Klangerlebnis, das die beiden Schwestern virtuos gestalten und mit glockenhellem Gesang untermalen. Mit der instrumentalen Umsetzung durch Shruti-Box, Gambe und Flöte erhält der Choral „Es kommt ein Schiff geladen“ eine dunkle und warme Klangfarbe, die eine sehr berührende Stimmung erzeugt.

Das Repertoire ist ebenso vielfältig wie die Wandlungsfähigkeit der beiden Schwestern. Sie spielen traditionelle Weisen ebenso wie moderne Stücke und Weltmusik auf ganz individuelle Art, die durch die außergewöhnlichen Musikinstrumente einen besonderen Charakter erhalten. Sie berühren die Seele und wecken positive Emotionen. „Machen wir mal was Interaktives!“ Dieser Aufforderung von Katharina Gielen kommen die Bewohner und Gäste im Elisabethenstift gerne nach. Tamburine werden verteilt und das an sich schon sehr dynamische „Jingle Bells“ erhält durch die Rhythmusgeber eine außergewöhnlich mitreißende und fröhliche Dimension.



Das, was den beiden musikalischen Schwestern am Herzen liegt, nämlich in ihren Konzerten die Atmosphäre auffangen und eine gute Stimmung in den Raum tragen, ist ihnen am Freitagnachmittag im Großheubacher Elisabethenstift gelungen. Der Applaus und die lächelnden Gesichtern haben es dokumentiert.

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