Hinreißend politisch und bisweilen bitterböse präsentiert sich das Trio Cabaret Paris im Pfarrsaal in Hausen. Von links Jens Horn, Yvonne Vogel und Holger Fehr. |
Parolen und Blitzlichter zur Situation im Lande, Angriffe gegen den politischen Gegner, so stellt sich der politische Aschermittwoch bei den Parteien auf kommunaler und überregionaler Ebene meist dar. Nicht so beim Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen, die am 14. Februar 2018 ihren politischen Aschermittwoch im Pfarrsaal Hausen veranstalteten. Landrat Jens Marco Scherf führte in seiner Rede an, er wolle keine Pfeile gegen den politischen Gegner schießen, lobte den örtlichen Bürgermeister für seine Weichenstellung in Richtung Ökologie und verteilte auch sonst virtuelle Blumen. Einzig seine Bemerkung »Wir machen keine Comedy« hatte eine gewisse Doppeldeutigkeit. Es hätte als Hinweis auf die Wirrungen und Windungen hinsichtlich der Regierungsbildung verstanden werden können. Doch offensichtlich war es der Hinweis auf die tiefgängigen Lieder und Texte des Trios Cabaret Paris aus dem hessischen Odenwald, die Ausschnitte aus ihrem Programm »Querböse« präsentierten.
Landrat Jens Marco Scherf bei seiner Rede. |
Mit Yvonne Vogel, der Frontfrau und den beiden »Jungs« Jens Horn und Holger Fehr bin ich schon lange befreundet. Sie waren auch schon in der Kleinkunstbühne Kochsmühle zu sehen mit dem niveauvollen Programm zum internationalen Frauentag oder mit ihren wunderbaren Kinderstücken. Sie sind nämlich auch die Protagonisten des Tatüt Theaters für kindliche Gemüter von vier bis 99 Jahren. Am Aschermittwoch zeigte sich, dass die drei es wirklich drauf haben. Es war Hirn gefordert, um die »querbösen« Wortspielereien und Lieder - ganz persönlich - zu analysieren. Toller Abend, finde ich!
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