"Fair steht dir #fairhandeln für Menschenrechte weltweit». Das diesjährige Motto der fairen Woche. Foto: Pixabay.com |
Unter dem Motto "Fair steht dir #fairhandeln für Menschenrechte weltweit"– beschäftigt sich die Faire Woche 2022 vom 16. bis 30. September mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textil-Lieferkette. Zur Vertiefung wird am 20. September ab 17 Uhr im B-OBB (Bürgerhaus Obernburg) eine Kleidertauschaktion in Zusammenarbeit des Fairtrade Arbeitskreises und der Bürgerhaus-Koordinatorin Lena Giegerich mit dem Mömlinger Fair-Festival-Team angeboten. Lena Giegerich organisiert die Tauschbörse.
Gut erhaltene Kleidung tauschen und Infos zum fairen Handel
Wer kennt nicht die Kleidungsstücke, die man mit Begeisterung gekauft hat und die jetzt ein trauriges Dasein, irgendwo in der hintersten Ecke des Schranks, fristen? Die gute Nachricht: Es gibt Leute, die genau nach dem suchen, was andere aussortiert haben. Und umgekehrt: Es gibt auch neue Schätze zu finden. Die Teilnehmer*innen können beispielsweise gerne ein bis zwei alte Kleidungsstücke mitbringen (bitte gewaschen und noch gut erhalten!), im B-OBB abgeben und selbst ein paar neue Schätze aus dem Fundus ergattern! Geplant ist außerdem eine kleine Ausstellung mit fair gehandelten Textilien und vielen Informationen zum Thema.
Zum Hintergrund: Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch vor knapp neun Jahren hat viele Menschen wachgerüttelt. Das große Unglück, bei dem über 1.100 Menschen starben, steht noch heute als Beispiel für die katastrophalen Zustände in den Fabriken der Textilindustrie. Einige positive Entwicklungen haben seitdem stattgefunden, doch noch immer gilt die Textil-Lieferkette als extrem anfällig für Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme. Unbezahlte Überstunden, ein Lohn, der nicht zum Leben reicht und fristlose Kündigungen sind nur ein Teil der Problematik. Schnell wechselnde Kollektionen und Modetrends, niedrige Preise und Fast Fashion kommen hinzu, erhöhen den Druck auf Näher*innen im Globalen Süden, die innerhalb kürzester Zeit Massen an Kleidung produzieren.
Fair Trade: Transparente Lieferketten, die Förderung von Frauen und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit
Geplant sind außerdem eine kleine Ausstellung mit fair gehandelten Textilien und viele Informationen zum Thema, insbesondere über transparente Lieferketten, die Förderung von Frauen und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit sind einige Kernpunkte des Fairen Handels.Weitere Infos über Lena Giegerich, Untere Wallstr. 24, 63785 Obernburg, Telefon: 06022 2654151 www.buergerhaus-obernburg.de und zur Fairtrade Aktionsgruppe in der Römerstadt über Ruth Weitz, Leiterin des Fairtrade-Arbeitskreises im Stadtrat Obernburg, Telefon 06022 30450 oder per Email: post@ruthweitz.com.
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