Montag, 6. Februar 2017

Eine Stadtführung durch Obernburg mit der DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier

Die Teilnehmer bei der Stadtführung mit Freya Klier (zweite von links) vor dem Rathausplatz.
Foto: Manfred Gielen (DANKE!)
Es war eine große Ehre für mich, mit einer so liebenswerten und berühmten Frau und Künstlerin wie der Bürgerrechtlerin Freya Klier eine Stadtführung zu machen. Heute, Montag, 6. Februar, trafen wir uns vor der Anna-Kapelle. Nicht nur die Vertreter und Vertreterinnen der beiden Realschulen aus Obernburg und Elsenfeld waren gekommen, sondern auch einige interessierte Gäste aus Obernburg und Umgebung, um uns zu begleiten.

Vor der Kochsmühle erzählt Wolfgang Rohrbach (zweiter von links) von seinen Erlebnissen als Galerist.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel es über unser schönes Römerstädtchen zu erzählen gibt. Eigentlich hatte ich mir das Zeitlimit von 45 Minuten gesetzt. Aber ich habe wieder mal überzogen, so dass ich die letzte Etappe im Zeitraffer erledigen musste. Endpunkt war der Hexenturm, an dem die szenische Darstellung »Ännchens Angst vor der Inquisition« von Jasmin Kohl und Katja Zöller gezeigt wurde. Die Szene beruht auf einer Geschichte in meinem Stadtführer »Obernburg mit langen Wimpern«.

Schnell noch ein Foto von der Anna-Kapelle machen! Freya Klier mit
Johannes Henrich (links) Konrektor der
Main-Limes-Realschule
und dem Elternbeiratsvorsitzenden 
Andrea Faggiano.

Bereichert wurde die Führung durch Geschichten, die Wolfgang Rohrbach erzählte. Sei stammten aus seinen Erfahrungen als Galerist in den ersten Jahren nach der Generalsanierung der Kochsmühle. Frau Dagmar Menger, im Heimat- und Verkehrsverein aktiv, trug Wissenswertes zu den Baudenkmälern und  zur Historie bei.

Szenische Darstellung am Hexenturm.

...und hier von der anderen Seite mit Katja Möller und Jasmin Kohl in der szenischen Darstellung der Geschichte »Ännchens Angst vor der Inquisition«.
Foto: Andrea Faggiano (DANKE!)

Mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung haben die Elternbeiräte Andrea Faggiano von der Main-Limes-Realschule Obernburg und Hans Werner Hohm von der Staatlichen Realschule Elsenfeld Freya Klier, Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung in der Woche vom 6. bis 10. Februar an die drei staatlichen Realschulen nach Elsenfeld, Miltenberg und Obernburg geholt. Abschluss bildet ein Vortrag zum Thema »Diktatur und Demokratie« am Freitag, 10. Februar, ab 19 Uhr im Elsenfelder Bürgerzentrum. Er wird musikalisch von Franz Testi am Klavier umrahmt. Die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung haben Landrat Jens Marco Scherf und der Elsenfelder Bürgermeister Matthias Luxem übernommen. Heute Abend wird ihr Film »Verschleppt ans Ende der Welt« aus dem Jahr 1993 im Kino Passage in Erlenbach gezeigt. Im  Anschluss wird sie mit dem Publikum in einen Dialog treten. Leider habe ich keine Zeit, weil ich morgen Früh noch einige Texte zu liefern habe.


Nach der Führung, bevor sich Freya Klier ins goldene Buch der Stadt Obernburg eingetragen hat, habe ich ihr meinen kleinen Stadtführer »Obernburg mit langen Wimpern« geschenkt. Sie hat sich lächelnd dafür bedankt. Eine sehr herzliche Künstlerin mit einer dramatischen Vergangenheit, ohne jegliche Starallüren. Ich bin gespannt auf ihren Vortrag am Freitag.

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