Recha (Franziska Lißmeier) und ihr Vater Nathan (Joachim Henschke). |
Daja (Ramona Schmid) versucht, ihre Überzeugungskraft anzubringen. |
In Nathan der Weise, im Programm als »epochales Bühnenwerk« nach der Vorlage von Gotthold Ephraim Lessing beschrieben, werden Parallelen zur Gegenwart bewusst eingeflochten. Hier hat Marcel Krohn als Regisseur die aktuelle Tagespolitik in den Epilog von Suleika (Kumari Helbling) einfließen lassen. Sie prangert an, dass es immer nur um monetäre Interessen geht, der Mensch dabei keine Rolle spielt. Sie rüttelt auf, weist unter anderem auf die Kriege im arabischen Raum hin, wo die Bevölkerung hingemetzelt wird und viele aus Angst vor dem Tod fliehen, aber im Mittelmeer ertrinken.
Der junge Tempelherr (Alexander Ruttig) mit dem Patriarchen (Konrad Adams). |
Sultan Saladin mit seinen Schwestern Suleika (Kumari Helbling) - links - und Sittah (Jasmin Alshaibani). |
Kurzbeschreibung:
Der jüdische Kaufmann Nathan kommt von einer Reise zurück und findet sein Haus abgebrannt. Ein christlicher Kreuzritter hat seiner Tochter Recha das Leben gerettet. Er selbst hat sein Leben einer Begnadigung durch Sultan Saladin zu verdanken. Dieser fragt Nathan nach der »wahren Religion«. Nathan, der zu Recht als weise bezeichnet wird, erzählt eine Parabel von einem Ring, in der Mitmenschlichkeit eine entscheidende Rolle spielt. Im Verlauf der Handlung werden verblüffende verwandtschaftliche Verhältnisse geklärt, die letztlich zu der klaren Erkenntnis führen: Religion spielt keine Rolle, allein die Menschlichkeit, der Respekt und die Toleranz vor dem Gegenüber.
Entspannung beim Gitarrenspiel des Derwischs (Ilya Sadykov). |
Die Darsteller:
Nathan: Joachim Henschke
Sultan Saladin: Manuel Lopez
Daja: Ramona Schmid
Junger Tempelherr: Alexander Ruttig
Klosterbruder: Werner Wulz
Recha: Franziska Lißmeier
Sittah: Jasmin Alshaibani
Suleika: Kumari Helbling
Derwisch: Ilya Sadykov
Patriarch: Konrad Adams
Klosterbruder (Werner Wulz) im Gespräch mit dem jungen Tempelherrn. |
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